(Wein-)Paradies Südafrika
Seit der Aufhebung der Apartheid darf man Südafrika mit gutem Gewissen und in mancher Hinsicht als Paradies bezeichnen. Zum Beispiel entpuppte sich die Region Kapstadt bei unserem Besuch neulich als Wein- und Essparadies. Diese Erfahrung wird deutlich verstärkt durch das weltweit wohl einmalige Preis-/Qualitätsverhältnis der Kapweine. Zu unserer Überraschung sind die südafrikanischen Spitzenweine nicht, wie aufgrund der üblichen Angebote hier in der Schweiz angenommen, guter Durchschnitt, sondern erreichen zum Teil Weltklasseniveau. Diese Erfahrung in den Restaurants wurde bei einer Reise durch die Winelands und verschiedene persönliche Kontakte mit Spitzen-Winemakern bestätigt. Spontan habe ich mich entschlossen, einige ausgewählte Exemplare von Weiss- und Rotweinen regelmässig in die Schweiz zu holen und an interessierte Freunde, Bekannte und Gourmet-Restaurants zu vermitteln. Ich möchte eine extrem kleines Sortiment führen, das sich auf die allerbesten Weine Südafrikas beschränkt – auf solche, die Erstaunen auslösen, und Kopfschütteln über das Preis-/Leistungsverhältnis. Der direkte Kontakt zu Winemakern und mit südafrikanischen Weinfachleuten (ich habe bereits einige vorzügliche Kontakte geknüpft!) ist mir dabei ganz wichtig, um Veränderungen rasch festzustellen und das Sortiment in diesem dynamischen Land stets à jour zu halten. Ich möchte selbst auswählen, was in Frage kommt und, unabhängig von Beziehungszwängen, streng und konsequent wählen.
Vorerst werde ich mir etwas Zeit lassen, um festzustellen, wie gross die Zahl der Weinfreunde ist, die ihre Palette mit diesen hervorragenden Weinen erweitern wollen (zB mit dem roten Pinotage, einer reinen SA-Traube, sehr charakteristisch und Klasse!). Der erste Knackpunkt ist die einzuführende Mindestmenge, die für die Transportkosten entscheidend ist. Es ist mir natürlich ein Anliegen, möglichst günstige Konditionen auszuhandeln, um die Freude ungetrübt zu wissen. Im Moment denke ich an Pinotage, Kapblend (Pionotage mit Bordeauxtrauben), Shiraz (verschieden von Europa und ebenso Australien), Chardonnay (verschieden von Europa und ebenso Kalifornien – ich habe mich überraschend von neuem verliebt!) und Sauvignon blanc (erstaunlich! Ähnlich wie Spitzenbordeaux, aber halber bis 1/3 Preis). Übrigens: Die Weine Südafrikas sind grundsätzlich rasch konsumierbar; aber natürlich in dieser Klasse ebenso perfekt lagerfähig – wenn auch vielleicht nicht ganz so wie der 1966er Haut-Brion, den wir nach unserer Rückkehr zusammen mit Freunden in perfektem Zustand getrunken haben (fantastisch; unglaubliche Länge 19/20!).
InteressentInnen an günstigen Spitzenweinen teilen mir das doch bitte auf diesem oder irgendeinem Weg mit. Ich werde eine Liste anfertigen.
„Paradies Südafrika“! Dies kann ich nur bestätigen!
Manuel am 29. Januar 2006 um 17:36 UhrAuch wenn ich mich nicht zu den grossen Weinkennern dieses Jahrhunderts zähle geniesse ich hier auch 5 CHF Weine ohne Bedenken.
Das tönt sehr verlockend. Mich kannst du gerne auf die Südafrika-Wein-Liste nehmen. Werde ein kleiner Abnehmer sein.
Michael am 2. Februar 2006 um 10:40 UhrMir gefällt, dass es für so viele Themen Platz hat auf deiner Site. Toll!
Herzlich Michael