Von einer Idee zur Praxis und wieder zurück
Vor gut zehn Jahren begannen sich meine Jahrzehnte währenden diffusen Gedanken zu einem Lösungsansatz zu verdichten. Ich hatte in all den Jahren meiner Arbeit mit Menschen immer wieder erfahren, dass es weiter gehen muss; dass da in unserer Tiefe noch ein anderer Schatz ruht, als sie bisher gehoben wurden. Eine latente Unzufriedenheit begleitete mich durch all die Zeit, in der ich in Zürich eine grosse psychotherapeutische Praxis führte und parallel dazu zahlreiche Weiterbildungsseminarien gab. Die Antworten, die es bis anhin gab, waren unbefriedigend. Das konnte es noch nicht sein. Ich hatte erkannt, dass sich die Ursache für unser im Grossen wie im Kleinen lebensfeindliches Verhalten, wie es unseren Alltag durchdringt, in Eigentümlichkeiten unserer inneren Struktur befindet. Ich wusste, dass all die Erklärungen mit Schicksal, Trieben usw Blödsinn waren. Kein Lebewesen ist so dumm, sich lebensfeindlich zu verhalten, wenn es nicht ‚gute‘ Gründe dafür hat. Diese Gründe hatte ich schon länger entdeckt.
Ich hatte zudem bereits punktuell erfahren, dass man dorthin vordringen kann: dass sich unsere innersten Strukturen (nochmals) bewegen lassen. Also brauchte man diesen Weg nur noch zu systematisieren und zu vereinfachen, um ihn dann breit verfügbar zu machen.
Im November 1997 erschloss sich mir die Kernidee dann ziemlich plötzlich und ganz deutlich. In einem Hotelzimmer in Mombasa schrieb ich den Entwurf nieder. Dann begann eine Odyssee. Mit meiner Lösung im Gepäck. Mal verloren, allein. Mal enthusiastisch, erfolgreich.
Es gab Fragen:
Ist die Zeit reif für eine neue Lösung?
Brauchen wir überhaupt eine Lösung?
Wie anmassend darf man sein?
Natürlich habe ich diese Fragen schon mehrfach negativ beantwortet.
Trotzdem bin ich meiner Idee treu geblieben. Forschte unablässig. Oft wusste ich nicht, weshalb ich den vielen Widrigkeiten trotzte. Dann war ich wieder erfüllt vom Erfolg in der praktischen Arbeit mit dem Lösungsansatz; beflügelt von weiteren Erkenntnissen, die sich mir erschlossen; fasziniert, auf diesem Weg zu gehen, den noch keiner gegangen ist.
Zur Zeit meines ersten Entwurfs 1997, hatte ich den Schlüssel zur Lösung zwar längst gesehen, aber nicht erkannt: das U-Virus. Und die Antwort auf die Frage, wie man es auslöschen kann.
Das Provozierende an dieser Lösung ist, dass sie möglicherweise wirklich gut ist.
Und das sich ihre Anwendung tatsächlich unglaublich positiv auswirkt. Und erst noch mit einem Schlag auf sämtliche Lebensbereiche. Auf das meiste, was wir Menschen tun und lassen. Und sie zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sie absolut nachhaltig ist. Mit absolut meine ich: lebenslang.
Mir ist natürlich klar: Ein grundsätzlicher Lösungsansatz, ein Anspruch auf umfassende und nachhaltige Wirkung steht heute etwas allein und verloren da im Meer der Beliebigkeit. Wo es scheint, dass bloss Trends eine Chance haben sich durchzusetzen. Dazu bestimmt, morgen schon Platz zu machen und wieder abzutauchen in die Vergessenheit.
Sei“s drum. Das Wagnis nehme ich auf mich.
Ich bin jetzt 55. Ich habe nur noch die Absicht, mein Wissen zur Verfügung zu stellen. Keine weiteren Ambitionen.
Sie gestalten Ihre Website ja recht persönlich. Könnte es da nicht sein, dass Ihr Projekt, ja Ihr ganzer Beitrag einfach das Ergebnis und der Ausdruck Ihrer persönlichen Entwicklung ist, ohne Bedeutung darüber hinaus? Falls dem so wäre, beglückwünsche ich Sie zu Ihrer aktiven und intensiven Entwicklung, aber darüber hinaus können wir es vergessen. Falls dem nicht so ist, bin ich gespannt, was wirklich darin steckt.
Therese Hanecke am 30. Mai 2006 um 13:25 Uhrum ihre frage zu beantworten: ja, das halte ich zwischendurch durchaus für möglich.
2BD am 30. Mai 2006 um 13:34 Uhrwenn es erst herausgegeben ist, ist es meinen händen entnommen. das entlastet mich auch. es muss sich nun ausserhalb meines wirkungsraumes zeigen, ob mein beitrag zu mehr taugt, als Sie mir zuerst unterstellen.
ist es aber nicht in unser beider interesse, dass es ihre zuletzt geäusserte annahme ist, die zutrifft?
es gibt noch etwas anderes. das sind die menschen, die sie nicht kennen, mit denen wir gegenwärtig dieses lernprojekt ganz praktisch durchführen. diese leute kann man bereits beobachten. sie geben die ersten verlässlichen hinweise – abgesehen von meiner person – wie praktikabel meine vision ist.