Was heisst bei uns ‚umfassende Orientierung‘?
Eine umfassende Orientierung haben: heikel.
Ich habe mehrfach erwähnt, dass wir im Root-Mind-Forming eine umfassende Orientierung verfolgen. Diese Aussage hat verschiedentlich Fragezeichen aufgeworfen.
Im folgenden kurzen Beitrag erläutere ich den Kontext, in den ich diesen Begriff stelle.
Wir orientieren uns – am Root-Mind Center und in allen unseren Tätigkeitsbereichen – also umfassend. Wir tun das, weil sämtliche Lebensbereiche direkt aufeinander einwirken. Eine Partialisierung des Vorgehens, wenn es um Menschen geht, hat mE oft etwas Künstliches und daher Schwächendes. Auftrennung halte ich nur in einzelnen Fällen – zB beim Schienen eines gebrochenen Arms – für sinnvoll. Meist ist die Wirkung grösser, vor allem nachhaltiger, wenn man das Ganze ins Auge fasst. In unserem Fall: den ganzen Menschen.
Aber wie will man umfassend vorgehen, ohne sich im Dschungel der Vielfalt zu verlieren? Daher habe ich die Arbeit direkt an den Wurzeln des Seins, das Rootwork, entwickelt. Oder vielmehr: Ich war aus arbeitsökonomischen Gründen richtiggehend dazu gezwungen. Auch wenn ich gestehen muss, dass dessen Entdeckung ein eher zufälliges Ergebnis der Forschung in einem zudem peripheren Bereich war: dem Skifahren(sic!). Durch Rootwork wird umfassende Arbeit verhältnismässig einfach. Jede einzelne Intervention im Rootbereich wirkt sich direkt auf das Ganze aus (vergl. mit einer Injektion im Wurzelbereich eines Baumes).
So wie der Begriff „umfassend“ in unserer Arbeit Verwendung findet, beschreibt er lediglich etwas nahe Liegendes, Natürliches; etwas normal Vorgegebenes. Er ist frei von allem Absoluten.