„Ich lebe das falsche Leben“
Nun aber weiter. Beziehungsweise zurück zum Beitrag zu 9/11.
Dort habe ich Menschen, die nach Macht streben, ins Zentrum gerückt.
Wann immer ich das Gespräch aufnehme mit solchen Menschen: Nachdem sie den äusseren Stress losgelassen haben und in Kontakt treten mit ihrem enormen inneren Stress. Und wenn sie schliesslich hören, was der ihnen erzählt, höre ich regelmässig Sätze wie diese (und keine Ausnahme):
„Mein Leben ist absolut Scheisse.
Ich lebe das falsche Leben.
Ich wollte doch etwas ganz anderes.
Statt etwas Nützliches zu tun, schade ich der Welt, meiner Familie, mir.
Insbesondere schade ich auch meinen Kindern: Ich renne in der Welt herum, verbringe die ganze Zeit mit in Tat und Wahrheit Unwichtigem, statt mit meinen Kindern, mit meiner Zukunft, zusammen zu sein.
Ich bin einfach Scheisse.
Ich bringe mich am besten um.“
Dazu sage ich jeweils lakonisch: FACING TRUTH!
Du schaust der Wahrheit, DEINER WAHRHEIT, gerade ins Angesicht.
Kein Trost. Keine Beschwichtigung. Das wäre eine Beleidigung.
Wenn wir erst soweit sind, wird es verhältnismässig einfach, an der Lösung zu arbeiten.
Auch wenn ich niemanden daran hindere: Da hat sich noch keiner umgebracht.
Genau dieselben Sätze höre ich übrigens von Menschen, die statt ganz auf Macht total aufs Geld setzen.
Und wenn beides gleich wichtig ist? Oh, Mann…!