Ich wünsche Ihnen gute Erholung

von 2b am 6. Februar 2007

„Ich wünsche Ihnen gute Erholung!“
Das ist hier für einmal wörtlich gemeint. Und das ist kein Wunsch, den ich auf Ihre nächsten Ferien oder Ihren Krankheitsurlaub münze.

Was ich Ihnen wünsche, ist die Wiederentdeckung Ihrer natürlichen Gabe, sich zu erholen.

Doch wissen Sie längst, dass ich ein Realist bin. Fromme Sprüche und Wünsche schaffen ein gutes Image – auch schön. Aber sie bewegen nichts mehr und nichts weniger als nichts.

Also ist es wohl meine Pflicht, den Wünschen eine Art Anleitung anzufügen, wie man zur Erfüllung des Wunsches gelangt.
Beim Thema Erholung allerdings mahnt mich meine nüchterne Sicht der Dinge, Sie nicht mit einer praktischen Anleitung abzuspeisen, wenn Sie aufgrund Ihres durchschnittlichen Stresspegels nicht einmal daran denken, diese ernsthaft auszuprobieren.
Das wäre nämlich einfach Illusionsvermittlung Stufe zwei: Zuerst das bessere (und leider nutzlose) Wissen vermitteln. Dann eine konkrete (und leider wiederum nutzlose) Anleitung geben, wie Sie es besser machen könnten… und Haken dahinter: Ich hab‘ nun meinen Job gemacht.
Nein:

In Sachen Erholung haben wir es mit ernsthaften – ja, seien wir ehrlich: mit riesigen! – Hürden zu tun.

Es ist ja erst ein paar Jahr(-zehnte) her, dass wir die Fähigkeit, uns zu erholen mehr oder weniger freiwillig aufgegeben haben. Und schon scheint jene Fähigkeit in unerreichbar weite Ferne gerückt. Eine Fähigkeit, die notabene nichts kostet.

Aber natürlich gibt es bereits eine Menge Lösungen für das Problem fehlende Erholung, oder treffender: schleichende Erschöpfung. Lösungen, die eben leider alle kosten. Nun, das ist wohl ok, wenn man etwas Kostbares – und absolut Vitales, wenn es um Erholung geht! – wieder lernt. Wenn’s also eine Lösung ist, die nützt. Heute habe ich eine Werbung gehört, wo beschrieben wurde, wie wir viel zu wenig schlafen und uns auch tagsüber pausenlos stressen. Die angebotene Lösung war ein Medikament, das uns beruhigen und die Magenschleimhäute stärken soll. Coole Lösung!
In den USA wurden im letzten Jahr 7 Milliarden Dollar für Stressbekämpfung ausgegeben. Wir müssen davon ausgehen, 98% davon im obigen Sinn. Bald sollen es bereits 11 Milliarden sein. Eine schöne Summe für Nichtsnutz. Die Stressspirale dreht sich ungerührt weiter.

Und die Wissenschaft untersucht noch immer die müssige Frage, ob Stress mit fehlender Erholung zu tun hat.

Doch zurück zu meinem frommen Spruch zu Beginn.
Als Realist war es schliesslich meine Pflicht, dem schönen Spruch etwas mehr als eine kluge und wiederum besserwisserische Anleitung folgen zu lassen. Immerhin ist die Situation bereits zu einem kapitalen Geschwür gediehen, also ziemlich ernst. Und was die Kosten betrifft – mal von der andern Seite her gesehen:

Ausreichend praktizierte Erholung führt dazu, dass nach meiner Schätzung 90% der Körpersymptome sowie chronischer Stress schlicht ausbleiben – uns also ein ganz hübsch schönes Stück vom Lebenskuchen einfach so und gratis zurückgeben.

So fühlte ich mich aus Gründen der Fairness genötigt, aus der Anleitung eine regelrechte Schule zu formen: die ERHOLUNGSSCHULE eben!

Eine Schule, die garantiert, dass Sie wieder lernen, sich verdammt nochmal zu erholen.
Und das effizient! Wie sich das für unsere moderne Gesellschaft natürlich gehört.
Und so dürften Sie bis an Ihr Lebensende nicht bloss ein paar hundertausend Franken oder Euro oder Dollar sparen, sondern dieses Ende auch auf einer ziemlich viel angenehmeren Strasse erreichen, als jene, auf der Sie jetzt gerade fahren – beziehungsweise rasen!
Garantieren? Ach so, Sie kennen mich noch nicht persönlich; Sie sind mir noch nie in einer Runde gegenüber gesessen…

Wer sich etwas näher auf diese Sache – oder soll ich sagen: auf ein echt lebenswertes Leben? – einlassen will, wird rasch bemerken, dass eine ERHOLUNGSSCHULE keine überflüssige Idee eines geschickten Marketingfachmanns, ja nicht einmal ein Luxus ist, sondern einfach ein faires Angebot eines Menschen, der Ihnen gute Erholung wünscht.

Mehr über die ERHOLUNGSSCHULE erfahren Sie in einem meiner früheren Beiträge und natürlich auf der Website des führenden Spezialisten in Sachen Erholungskompetenz ‚Ruhe & Aktivität‘.

Falls Sie doch, mal rein theoretisch, am Know-how der Erholung schnuppern möchten, so studieren Sie diesen Beitrag (gern auch zum 2.,3. oder 5. Mal!). Und wenn Sie dann nach 3 Monaten feststellen: „Es funktioniert nicht! Ich tu’s nicht! Ich kann’s nicht!“ Dann melden Sie sich halt in 3 Monaten an. Die ERHOLUNGSSCHULE ist nämlich unausweichlich. Oder wir gehen früher drauf als uns lieb ist.

So oder so: Auf Wiedersehen in der ERHOLUNGSSCHULE!

PS: Im Bild auf der Titelleiste des Blogs stehe ich eben von einer Liegepause auf, wie ich sie mehrmals täglich praktiziere (unterdessen neues Bild).

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