Lieber alles als nichts – oder?
Wenn am Karfreitag kein Niedergang, dann am Ostersonntag auch kein Aufstieg.
Der Blick hinauf zu den Sternen…
Nein, Unsere Zukunft liegt nicht in den Sternen. Sie kommt nicht von ‚da oben‘. Nicht von ‚unserem Vater im Himmel‘. Wenn schon, dann eher von der ‚Mutter Erde‘.
Der Blick zu den Sternen soll die Dimensionen erahnen lassen – und die Grössenverhältnisse.
Dann schweift der Blick zurück zum Boden, auf dem wir stehen.
Mir scheint, da ist noch unverhofft viel Neuland zu bebauen.
Die Zukunft also kommt von unten.
Oder anders gesagt: Wenn wir überhaupt eine Zukunft haben sollen – und bitteschön eine gute! -, dann wird das ‚unten‘ entschieden.
Ganz gewiss nicht in unseren Köpfen. Auf gar keinen Fall dort!
‚Die Gedanken sind frei‘. Ja klar, aber sie bewirken auch nichts. Höchstens Illusionen.
Also bleibt heute, Ostersonntag, der Blick am Boden. Ruht dort. Verweilt.
Weckt schliesslich Kontakt. Spüren. „Ich steh auf der Erde! Sie trägt mich.“
Besser wohl, wir schauen zu ihr – und zu ihr hin.
Der Boden sagt uns stets die Wahrheit. Über uns, über unsere Geschichte.
Dort wird entschieden, wir das (noch) beschaffen ist, was uns trägt. Und wie es uns tragen darf. Und ob überhaupt.
Weiterhin schöne Ostern!
2BD