Genug geklagt. Genug gedroht.
Wenn ich ab und an hier klage, muss ich stets beachten, dass solches seine Grenzen haben will.
Hingegen erhöht ein gewisses Mass an Konfrontation mit den negativen Erscheinungen unseres Seins und Wirkens auf dieser Erde – insbesondere auch auf uns selbst – durchaus die Motivation.
„Facing Truth“ – in der Realität ist es dann oft eher „Facing Hell“ – ist ja eines der Schlüsselverfahren in der Lösungsfabrik. Schmunzeln, ja, sogar helles Lachen ist im übrigen darin durchaus eingeschlossen. Das absurde Theater war stets auch zum Lachen gemeint.
Ich mag diesen scharfen Kontrapunkt zudem nicht nur der Sache wegen. Ich mag ihn auch, weil man an einem Ort mit dem Namen „Lösung“ erwartet, dass konsequent das Gute, das Aufbauende, das ‚Potential‘ beschworen wird. Alles lauwarm. Oder dann zu dünn und zu hell, um Fleisch am Knochen zu haben. Ohnehin am liebsten fleischlos.
Aber wenn ich’s dann wieder lasse, das Beschwören der Hölle, wird es Zeit, wieder in Ruhe nach vorn zu schauen, in eine gute Zukunft. In jenen Teil davon vor allem, der in unseren eigenen Händen liegt.