Sommererinnerungen eines Kurzzeitbauern
Nach Tagen des wunderbaren Auf und Abs in den Schweizer Alpen, mit regelmässigen und oft einzigartigen Ruhepunkten, aber stehts in Berggewandung gehüllt – sei das zum Schutz vor der prallen Sonne und zum Wegtransportieren des Schweisses, sei das zum Schutz vor Wind, Kälte und Regen – liege ich nun in angenehmer Nacktheit, umspielt von einem lauen Lüftchen, vor dem Pool. Ich habe ihn eben gereinigt und danach ein Bad genommen. Jetzt bin ich bereit für eine Liegepause im heimischen Garten.
Auf der andern Seite des Gartens, hinter einer hohen, dichten Hecke, die zahlreichen Tieren Schutz und Lebensraum bietet, getrennt nur durch ein Flursträsschen, liegt ein Rebberg. Und dort fährt ein Bauer auf seinem Traktor in weniger wunderbarem, aber stetem, dröhnendem Auf und Ab. Jedes Mal, wenn er, oben angekommen, wendet, weht besagtes laues Lüftchen eine Wolke aus des Traktors Auspuff zu mir herüber.
Ich habe mich zu entscheiden:
- Soll ich mich ärgern – ohnehin und weil es Mittag ist?
- Oder mache ich mich unabhängig? (mehr…)