Systeme schützen sich um jeden Preis
Während meines Retreats in Ascona habe ich auch zwei grössere Artikel fertiggestellt. Das nahm jeweils einen beträchtlichen Teil eines Tages in Anspruch. Der eine Artikel befasst sich mit Spitzensport und SpitzensportlerInnen. Die Veröffentlichung dieses Artikels ist kurz vor den kommenden olympischen Winterspielen geplant.
Der andere Artikel befasst sich mit wirtschaftlichen Systemen in der Krise. Mit Systemen gemeint sind sowohl einzelne Unternehmen als auch das Wirtschaftssystem insgesamt. Dieser Artikel ist zurzeit sehr aktuell, da heute, wo erste positive Anzeichen für den wirtschaftlichen Wiederaufschwung ausgemacht werden, die Frage entbrannt ist, was nun die Verursacher der Krise nach den ersten Versprechungen tatsächlich gelernt haben, bzw bereit sind zu lernen. Zum Beispiel hat Brady Dougan von der CS neulich berichtet, was seine Bank alles unternommen hat. Bei näherem Hinsehen ist unschwer zu erkennen, dass es sich dabei um kosmetische Massnahmen bzw um Ausweichmanöver gegenüber dem doch recht grossen Druck handelt. Wer mehr erwartet hat, ist – mit Verlaub! – naiv. Schliesslich sitzen immer noch (mit Ausnahme einiger weniger «Bauernopfer») dieselben Leute in den Banken – und das ausdrücklich nicht nur an den Schaltstellen! Ohne radikale politische Einschnitte, plus der Schaffung neuer Systeme mit einer neuen Orientierung ist echter Wandel ganz und gar undenkbar. Weshalb dem so ist, erkläre ich im neuen Artikel für das 2bd magazin.