Soeben erschienen im 2bd magazin:
Der dritte Teil des Artikels für die Zeit nach der Krise.
(war aber auch höchste Zeit)
Soeben erschienen im 2bd magazin:
Der dritte Teil des Artikels für die Zeit nach der Krise.
(war aber auch höchste Zeit)
Und lassen wir mal beiseite, wie gut eine solche Politik überhaupt sein kann …
Fatal zu meinen, nur Ueli Maurer erginge es so – im Gegenteil: Sein inneres System wehrt sich noch gegen den rabiaten Raubbau, während die andern (mit ihrer ausgedehnten Exekutiv-, sprich Überlastungserfahrung) ihr Leben schon längst auf «Minimalfunktion» geschaltet haben.
Schaut doch proper aus!
Unterstützung für Maurer! Du bist der (noch) lebendige Mahnfinger!
Aber, so wie ich dich als unsicheren Schuljungen kenne, schämst du dich nun dermassen, dass du schleunigst auf Abhilfe drängen wirst. Kein Problem; die meisten Ärzte wissen was hilft; sie haben es im Selbsttest ausprobiert. Vielleicht noch ein kleines Operatiönchen. Und bald schaust auch du proper drein. Die Augen wird man dann kaum mehr sehen (es sei denn, du kennst Doris Leuthards Geheimnis); aber wozu braucht ein Politiker Klarsicht?
Kleine Empfehlung: Eigne dir Oswald Grübels Burkablick an („es ist egal, wie man sich bei der Arbeit fühlt“) und bald schon wirst du deinen Bundesrat auf stramme, bewährt lebensfeindliche SVP-Linie bringen.
Nun, so rasch hätte ich nicht mit einer entsprechenden Schlagzeile gerechnet. Ein Tag, nachdem ich den Artikel «Erschöpfung verboten» publiziert habe, erschien in der Sonntagszeitung (und vielerorts) die Schlagzeile, dass BR Ueli Maurer an chronischer Erschöpfung leide.
sic!
Also, ich bin etwas verwirrt. Aus der Sicht des reiferen Erwachsenen wirkt der ganze Aufstand der Schweizer Studenten gegen das Bologonamodell ziemlich unausgereift, vage. Aber nun frage ich mich natürlich, ob unser Aufstand damals auf reifere Erwachsene ähnlich wirkte: unausgereift, vage. Wir jedenfalls hätten uns gegen eine solche Einschätzung verwahrt und klar gemacht, dass wir genau wissen, was wir wollen („Gilgen an den Galgen“ zB). Vielleicht empfinden das die heutigen StudentInnen genau so.
MUSE, die britische Rockband, am 18. November im Hallenstadion Zürich.