Schrattenflue (fast) vollständig
Klare Sicht auf den Alpenkranz
Eine kleine Blog-Atempause. Aber noch immer wirkt ein wunderbarer Herbsttag nach.
Überraschend war nach dem plötzlichen Kälteeinbruch Ende Oktober der Schnee in mittleren Höhenlagen wieder geschmolzen. So konnten wir doch noch einen seit Jahren gehegten Plan umsetzen: Die vollständige Überschreitung der Schrattenflue von Norden nach Süden, vom Strick bis zum Schibengütsch.
Nach einem ausgiebigen und verträumten Nachtessen bei Stefan Wiesner in Escholzmatt und einer eher kargen Nacht im gegenüberliegenden Hotel Löwen waren wir vor einigen Jahren frühmorgens zum Napf gewandert, ein schöner, 5-stündiger Verdauungsspaziergang. Vom Gipfel des Napf blickt man direkt zur Schrattenflue, ein mächtiges Kalkmassiv, das grossteils ebenfalls zum luzernischen Entlebuch gehört. Ein Wanderer erklärte uns damals, dass ein sehr direkter Abstieg vom Schiebengütsch – der so genannte Stollenweg – nicht nur an uralten Militäranlagen aus dem ersten Weltkrieg vorbei, sondern durch sie hindurch führt. Und, dass es zwar eher unüblich sei, nichtsdestotrotz aber lohnend, vorher die ganze Schrattenflue zu überschreiten.
Gehört, getan. Wir konnten wieder einmal unserer Vorliebe für aussichtsreiche Grate, mit mindestens einer Priese Abenteuer, frönen.
Weiter geht die Wanderung im 2bd magazin.