Wirtschaft: Anfängerfehler

von 2b am 30. Mai 2012

Beobachten wir heute die globale Wirtschaftslage, so bleibt nur Kopfschütteln.
Von einer Krise zur nächsten taumelnd; zwischendurch ein kurzes Hoch gleich euphorisch feiernd; bis bereits das nächste Tief heranrollt.
Und natürlich erscheinen jedes Mal Männer auf dem Plan, die es besser wüssten. Ich natürlich ebenso. Nur, verzichte ich wenigstens darauf, Männerrezepte abzugeben (siehe unten aktuellen Artikel im INSIDER).

Ich weiss nicht genau, wieviel tausend Jahre das her sind, dass wir Männer das gesamte Wirtschaftswesen und die Politik an uns gerissen haben.

Wieviel Zeit es also her ist, seit wir Männer üben und üben und üben können.

Doch, die ganzen Jahrtausende nützten ebenso wenig, wie wenn Männer sich aufmachten, das Stillwesen zu übernehmen. Es kam, wie es kommen musste:

Nichts funktioniert wirklich!

Das alles – zB im lieben Euroraum – wirkt heute genau gleich, wie wohl schon vor tausend Jahren: Anfängerfehler.
Beantwortet mit der Hilflosigkeit, wie sie … eben: Anfängern eigen ist.
Dann der absurde Versuch, mit immer neuen Theorien den ständig neu verursachten Schwierigkeiten beizukommen.

Zum Glück machen Männer nicht nur das, sondern bringen sich auch im technisch-handwerklichen Bereich ein.
DAS ist es, dem wir den Fortschritt zu verdanken haben! Unseren Wohlstand; unsere ansehnliche Bewältigung der natürlichen Herausforderungen!!

Nebst den Frauen, die über Jahrtausende nicht nur aktiv ihren Teil dazu beigetragen haben, sondern uns zuhause auch noch den Rücken frei hielten.

Alles Drumrum – Wirtschaftsführung ebenso, wie Politik – ist ein einziges Debakel.

Ausnahmen bestätigen die Regel.
Das Debakel wird ersichtlich, sobald wir aufhören, das Ganze zu vermischen; stattdessen zwischen den unterschiedliche Tätigkeitsbereichen unterscheiden.

Das ist doch eigentlich unfassbar!
Und doch macht sich kaum jemand ernsthaft grundlegende Gedanken dazu. Schon gar nicht wird dieses einfache und dermassen offensichtliche Faktum, dass es uns förmlich um die Ohren schlägt, in den Medien aufgerollt.
Oh, das war vielleicht eine dumme Bemerkung meinerseits! Wissenschaft wie Medien sind ja auch Männer dominiert! Welcher Mann an der Macht ist so stark, seinen eigenen Abgesang zu schreiben?! Ja, welcher Mann ist schon in der Lage, das überhaupt wahrzunehmen?

Und, wann immer sich … natürlich Männer aufmachten, mit guten Ideen ein neues System zu entwickeln, baute dieses mit derselben Ignoranz wiederum auf die Führung von Männern.
Natürlich kam es dann auch entsprechend heraus: Kommunismus-Sozialismus als tragische Lachnummer; als kurze, prägnante Groteske der Menschengeschichte.
… und gerade gut genug, um den um keinen Deut besseren Machtmännern im Kapitalismus zur Rechtfertigung ihres Machtanspruchs zu dienen. Und zur Übertünchung ihrer eigenen, beharrlichen … Anfängerfehler!

Heute, wo die gesamte Weltwirtschaft im Gleichtakt atmet, wird das immer gleiche Spiel mit den naturgegebenen Unfähigkeiten von uns Männern wieder für alle sichtbar.
Es wäre zum Weinen, wenn es nicht zum Lachen wäre. Und es würde endlos wütend machen, wenn man nicht in gehörigen Abstand dazu ginge.

Mein Vorschlag zur Not:

Halte dich raus, ob Mann oder Frau! Versuche gar nicht erst, in diesem Dschungel eine Lösung ausfindig zu machen.
ES GIBT SIE NICHT, DIE LÖSUNG! Nicht innerhalb diese Grundfehlverhaltens. Ein System, das auf Männermacht aufbaut, kann und wird nur eines tun: WEITERWURSTELN!

So, wie es das seit tausenden von Jahren tut. Die einzige Konstanz der Männerpolitik und -wirtschaft.

Nun gut, mit mir kommt schon wieder ein Mann, der ein neues System propagiert – eine neue Lösung. Also ist gebührende Vorsicht geboten!
Doch, so scheint es, sind die durch konsequente Unterdrückung nachhaltig eingeschüchterten Frauen noch kaum bereit, sich Gedanken zur Sache zu machen, die nichts mit dem alten desaströsen Männersystem zu tun haben.
Fülle ich halt vorübergehend die Lücke. Zum meinen Gunsten ins Feld führen darf ich immerhin:

  1. Ich strebe keine Shangri-La artige Männerdomäne an – mit «guten» Männern, die natürlich ebenso unfähig sind, Wirtschaft und Politik zu machen, wie die «bösen» Männer.
  2. Meine Vision, bzw meine Vorschläge sind samt und sonders so grundlegend, dass sie geschlechtsunspezifisch sind. Mithin also auch keine personelle Besetzung von zukünftigen Schaltstellen vorweg nehmen.
  3. Lege ich mein Wort für die Neupositionierung der Frauen ein, die rasch zu den bislang vermissten alternativen Lösungsansätzen führen wird (s.u. Artikel).

Kontrapunkt:
Da bleibt allerdings die Frage offen, ob es diese Frauengedanken überhaupt braucht. Oder, ob nicht bereits die an verschiedenen Orten der Welt handelnden Frau-Frauen – im Unterschied zu den im klassischen Kapitalismus allfällige Führungspositionen besetzenden Mann-Frauen – sowie die jahrtausendealten wirklichen Märkte, wie sie vornehmlich von Frauen betrieben werden, nicht bereits Antwort genug sind.
Doch merke: Es geht keinesfalls um Machtablösung der Männer durch die Frauen (Matriarchat)! Es geht um die optimale, die sachdienlichste Zuteilung der geschlechtsspezifischen Fähigkeiten zu gesellschaftlichen Aufgaben.

Entsprechend und immerhin mache ich als Mann vornehmlich produktive Vorschläge zum Verlassen der Positionen, die auszufüllen wir schlicht und einfach biologisch unfähig sind.
Wie du Mann an der Macht das JETZT am besten regelst, steht im ergänzenden Artikel «Frauen an die …?» (im INSIDER).
Schon mal kurze Anmerkung dazu: Du brauchst als Beitrag zur Lösung nicht alles aufzugeben, dass du dir aufgebaut hast.
Plus: Die wahren Arbeitstiere sind ja wir Männer und nicht die Jahrtausende lang dafür missbrauchten Frauen (trotzdem gebührt euch Frauen natürlich Dank für den guten Job).

Und was von meinen Vorschlägen so oder so übrig bleibt, ist die Lösung für die grundsätzlichen Fehlentwicklungen, die

das alles in Frage stellende Ergebnis von rund 15’000 Jahren Männerherrschaft bilden und Frauen wie Männer unterschiedlich, doch in etwa demselben Ausmass betreffen.

Auf dass wir von „wissenschaftlich fundierten“ Anfängerfehlern irgendwann ins Stadium der fortgeschrittenen Politik- und Wirtschaftsführung gelangen mögen.

2 Kommentare »

  1. […] endlich den ihnen zustehenden Platz in der Gesellschaft einnehmen. Dazu habe ich mein vorläufig letztes Wort ja bereits […]

    2bd Blog | Bernhard Brändli-Dietwyler » Hast du einen Minderwertigkeitskomplex? am 3. Juli 2012 um 13:05 Uhr

  2. […] soweit. Die Revolution, die das grundlegend falsch, nämlich patriarchalisch strukturierte System (Matriarchat ist auch nicht die Lösung!!) nach 15’000 jähriger Zäsur endlich wieder öffnet, ist parat. Doch, wenngleich […]

    2bd Blog | Bernhard Brändli-Dietwyler » Wo stehen wir heute – Marx, Freud und … am 21. August 2012 um 13:32 Uhr

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