Sex, Zwischenakt – DER Mythos

von 2b am 1. Februar 2013

«Männer können immer?»

Ja, solange die Frauen nicht wollen! Hübsche Illusion. Weltweit genährt durch schlafende Frauen, die sich selber hassen; und damit ihren Körper und damit ihre Lust (beides spätestens, wenn sie ein bisschen älter werden).

Welcher andere Mythos lässt uns Männer gegenüber Frauen stärker erscheinen?
Wir dominieren. Wir sind stets bereit uns zu beweisen. Wir sind stark! Und überlegen!

Ha, ha! Das ist DER Aberwitz!

Wartet nur, ihr Männer, bis eure Frauen erwachen!

Ihr Frauen braucht gar nicht gegen die Männer zu kämpfen. Noch weniger habt ihr es nötig, sie – auf deren Feld! – zu konkurrieren; wo ihr nur verlieren könnt; insbesondere, weil ihr euch da genau so kaputt macht, wie das die Männer schon sind. Dumme Sache*.
*Was können Frauen in der Wirtschaft/Politik machen? Nur etwas ganz anderes, wie die blöden Männer dort (siehe auch meine Artikel zum Thema!) Die Regel heisst übrigens: je mächtiger die Position, desto schwächer! Dein Chef also! Ausnahmen sind eher bei den Unternehmern zu finden.
Aber, wie kriegen Frauen eine Position, wenn sie es ganz anders machen?? Erst mal dasselbe wie die Männer; und dann … ?  Ach, bis dahin sind sie fast genau so kaputt, wie die Männer, die es bis dahin geschafft haben. ??? Ich weiss es nicht, sorry. Vielleicht tritt ja mal ne Lösung in den Raum, wenn eine, … Frauen dazu wirklich bereit sind …

Tatsache ist:
Ihr Frauen braucht bloss eure Sexualität zu entfesseln. Schon schrumpfen eure Männlein zu dem, was sie sind: zu kleinen Schwänzchen*.
*Es sei denn, ihre Sexualität ist auch entfesselt. Dann aber hoppla!

Die Tatsachen sind nämlich genau umgekehrt:

FRAUEN KÖNNEN IMMER !

Schon rein physiologisch haben es Frauen viel einfacher. Sie brauchen bloss feucht zu sein, schon kann die Post abgehen. Die Versteifung der Klitoris – für das frauliche Vergnügen – und die Versteifung der Brustwarzen – lustvolles Accessoire für beide – sind für den Beischlaf nicht notwendig.
Männer hingegen müssen schon mal ihren Schwanz veritabel steif kriegen, sonst läuft da gar nichts. Wenn sie dann auch noch einen Orgasmus haben möchten, müssen sie die dafür nötige physiologische Spannung  (nicht kontrollierbar) aufgebaut haben, plus das nötige Ejakulat (bereits wieder …) produziert haben*.
Und nach dem Orgasmus können Frauen einfach weiter machen. Während die Männer nach dem Orgasmus erst mal für eine ganze Weile weg vom Fenster sind.
* Für die drei Männer auf Erden, für die ihr Orgasmus nicht zutiefst mit dem Selbstwert verkettet ist, ein Tipp: Dein Schwanz braucht bloss steif zu werden. Das reicht. Nein, im Gegenteil: Du bereitest der Frau noch mehr Vergnügen ohne Orgasmus; dann dauert das nämlich ewig; sie kann und kann und kann … und hat einen Orgasmus … und wieder einen … und wieder einen … du winkst dann sanft ab, wenn du fix und fertig bist, Männlein. Beziehungsweise du als Mann – sofern deine Sexualität ebenfalls entfesselt ist – hast selber ewige grosse Lust dabei – einfach ohne finale Explosion. Aber Erschöpfung finde ich auch ganz okay.
Und dann gibt es noch die armen, kaputten Arschlöcher, die sich mit Viagra den Schein von Stärke vermitteln wollen. Typische Matrixlüge eben. Betrug und Selbstbetrug. Falls du Frau einen solchen kaputten Mann hast: Forget it! Bzw him. And, may be, also yourself; er passt ja irgendwie zu dir …

Na, dann macht mal was damit!

5 Kommentare »

  1. Damit sich endlich doch noch eine Frau dazu äussert, liebe Jacqueline, breche ich hier das Schweigen:
    Die Sexualität zwischen mir und meinem Mann entwickelt sich seit Jahren parallel zum Prozess. Dadurch wird fast jeder einzelne Akt zu „best sex ever“: Noch wilder, noch intensiver, noch sensationeller, noch verrückter. Irgendwie logisch und ganz natürlich, wenn man bedenkt, dass der Prozess den ganzen Menschen betrifft und dass er immer weiter in die Tiefe führt. Nirgendwo im Leben öffnet sich meines Wissens jede/r einzelne derart, wie im Liebesspiel. Da gibt es kein Verstecken, kein Vertuschen, beide zeigen sich „nackt“ so wie sie gerade sind.
    Ich kenne verschiedene Arten von Orgasmen: Den kleinen, mich wellenartig überwältigenden, nach dem ich ewig weitermachen kann. Und es gibt den tiefen, starken, alles umfassenden, wo ich nachher ein gewisse Erholungszeit brauche. Ich bin überzeugt, dass der ganz tiefe Höhepunkt noch intensiver, noch umfassender wird, wenn ich im Prozess ganz bereit bin, zu sterben. In diesem Sinne ist bei mir noch viel Potential da und ich freue mich darauf!

    Ursula am 3. Februar 2013 um 7:43 Uhr

  2. Und ich bin mir gar nicht so sicher: Wenn mein Mann rund um die Uhr Lust hätte, wie es dann bei mir wäre?
    Jedenfalls ist es für mich genau richtig wie es ist: Da ich weiss, dass es immer mal wieder Wunderbares zu essen gibt, habe ich zwischendurch auch gerne Hunger. Das Essen schmeckt mir dann am besten. Und die Begegnung mit andern Männern wird spannend und knisternd.

    Ursula am 3. Februar 2013 um 7:51 Uhr

  3. alles einverstanden Ursula, schön so von dir zu lesen.

    jacqueline am 3. Februar 2013 um 13:00 Uhr

  4. Ich hatte in meinem Leben 2 Phasen, in denen ich entfesselt war bei der Sexualität. Beim ersten mal wars in der Schwangerschaft. Da hätte ich gerne jeden Tag Sex gehabt, selbst mit ganz dickem Bauch hatte ich noch immer grosse Lust. Geil war das. Und tatsächlich kam mein Mann da ziemlich an seine Grenzen. Und ich genoss es, dieses Gefühl ich will ich kann …
    Die zweite Phase war da als sich eine andere Frau für meinen Mann erwärmte. Und meinem Mann gefiel das Umschmeichelt werden. Also wollte ich ihn halten. Und ich hielt ihn unter anderem mit gutem Sex.
    Überhaupt ist es es immer so, wenn wir guten Sex haben ist unsere Beziehung wesentlich einfacher und harmonischer.
    Dazwischen kenne ich aber immer noch Zeiten, in denen ich im Dornröschenschlaf verbringe. Leider, aber es ist so.
    Was du sonst so schreibst, dass es kein Treue – Gen gibt, kann ich gut nachvollziehen. Wenn ich die Konsequenzen nicht scheuen würde, würd ich mir da mehr Freiheiten nehmen. Aber eben – ich müsste sie da wohl auch geben die Freiheiten. Und das scheue ich, mein UV21 ist da doch deutlich zu stark spürbar.

    Barbara Ryser am 3. Februar 2013 um 18:03 Uhr

  5. huch, da liegt bei mir (und uns) ja noch viel, viel mehr drin. und ..öffnen, öffnen und nochmals öffnen!

    melchior am 4. Februar 2013 um 11:01 Uhr

Hinterlasse einen Kommentar