Sex ist Sex und Liebe ist Liebe.
Okay, ihr interessiert euch nur noch für Sex und weigert euch, für den übrigen Schund Kommentare zu verfassen. Habt ja Recht. Frage mich ja selbst, wie ich dieses Thema hier so lange so relativ stiefmütterlich – aber immerhin stets revolutionär – behandeln konnte. Sex ist nun einmal das spannendste und im Wortsinn fruchtbarste Thema überhaupt. So wir denn frei wären dafür; ha, ha! Wegen letzterem – und verdammt nochmal nur deshalb, KAPIERT?! – ist es auch eines der grusligsten Themen der Menschheitsgeschichte. Wofür du selber Bände sprichst. Oder?
Allerdings: Bis es soweit ist mit der Befreiung, bleibt natürlich das spannendste Thema:
Wie wirst du verdammt nochmal ENDLICH! frei für Sex?
So in der Art, wie ihn verschiedene Schreiberinnen in ihren animierenden Kommentaren bereits ansatzmässig beschrieben haben. Oder war das nur eine Schreiberin? Ich weiss es nicht mehr. Die Männer sind da anscheinend eher gehemmt. Oder wahnsinnig gehemmt? Die Männer? Unsere Männer? Denk ans Image!!
Auf jeden Fall gehts sofort weiter eifrig und hart zur Sache, damit ihr die neuen zwei Kommentarlösungen auch weidlich nutzen könnt.
Räumen wir also mal ein bisschen auf. Und zwar mit einigen der schlimmsten und folgenreichsten, aber natürlich auch total tabuisierten Matrixmythen. Das wird dich also eventuell ziemlich fordern. Rührt gleichsam an deinen Eingeweiden.Das bedeutet einmal mehr(!) keineswegs, dass du irgendetwas in deinem Leben ändern sollst. Das schafft für dich vielmehr die Möglichkeit, entsprechende Regungen von dir und/oder von andern, neu zu verstehen und schliesslich neu zu bewerten. Das macht bereits einen erheblichen Unterschied und ist der Anfang von besseren Zeiten.
Sex ist Sex und Liebe ist Liebe. Don’t mix it up!
- Du kannst Sex haben, perfekten Sex, und, ohne jeden Matrix-Moral-Einwand: ohne Liebe!
Das funktioniert. Nichts ist falsch daran. Bedenke, wir Menschen sind die einzigen, die Liebe zu einem Kulturgut erhoben haben. Die andern machens ohne, mehr oder weniger, so scheint es. Vor der Natur zählt nur, was funktioniert, sprich, dem Weiterleben optimal dient.
Da ist eine durchaus relevante Minderheit in unserer Gattung, die kennen nix anderes. Sie sind unfähig zu lieben; sie bevölkern die Puffs, die Swingerclubs, … und das Internet (falls lieblos einseitig ist). Das funktioniert. Zu zweit, zu dritt, … . Wenn die Fähigkeit für tiefe Bindungen fehlt, gibt es auch keine Komplikationen. So können diese Menschen zumindest den Sex geniessen, soweit sie dazu fähig sind. Manche würden wohl durchaus behaupten, dass sie eine tiefe Bindung zum Partner haben und trotzdem frei sind – eine sg «offene Beziehung» leben; also, wie unter Punkt 2. Ich brauche das ja nicht nachzuprüfen; à la Bonheur.
Hierhin gehören allerdings auch die zahlreichen Menschen, die sowohl ohne Sex als auch ohne die Fähigkeit zu lieben auskommen müssen. Zweifellos ein hartes Los. Denken wir nur an all die Priester; dann die vielen einsamen Menschen, die sich mit Pornografie und Onanie bescheiden müssen; eventuell gelegentlich noch mit ein bisschen Sehnsucht nach Liebe. Bis man dann ab und zu von dieser Seite einen blutigen Ausbruch erlebt. Du kennst doch den matrixtypischen, unendlich naiven Kommentar: „Er war stets ein höflicher, ruhiger, unauffälliger Mensch; nie hätten wir ihm das zugetraut.“ Also, keep an eye on «höfliche, ruhige, unauffällige» Menschen! Latent gefährlich. Bist/warst du etwa selber so einer? - Du kannst Sex haben. Gestehe es dir ein, das ist nun einmal das erste, das anzieht. Oder ist es die Liebe zur Musik? Zur Natur? Derselbe Beruf? Ach was! Der Sex macht den Unterschied. Der Sex lässt dich über die Grenzen springen. Nichts anderes! Und dann kommt noch dieses und jenes dazu, das dir an deinem OBJEKT gefällt. Du verbindest den Sex allmählich mit Liebe. Vorbehaltlos; nur dann gilts! Du lernst dazu, das ‚dieses und jenes‘ ein Ensemble ist, das deinen Partner ausmacht. Du entdeckst es. Du lernst, es zu respektieren; dann zu lieben. Er entdeckt deines. Ihr beide wachst miteinander.
Uff! Da sind wir aber bei einer kleinen Minderheit angelangt. Und damit das funktioniert – ich meine, der Sex funktioniert schon; vielleicht sogar toll; was auch immer du bis jetzt darunter verstanden hast –, und perfekt mit Liebe verschmilzt (ohne deswegen in irgendeiner Form abhängig zu werden!), musst du dich selber lieben, wie eine Kommentarschreiberin (21) sagte. Sie ist da wohl weiter wie ich. Ich empfinde bisher gegenüber mir selber im besten Fall vollkommenen Einklang – und daraus resultierend: phänomenalen Kontakt; zu mir, zu meinem Körper und natürlich ebenso nach aussen, zum Sexualpartner, zu dessen Körper. Ich meine: DAS IST SEX! Auch der geht ohne Liebe. Doch, wie gesagt: Mit Liebe wird das Ganze zu einem attraktiven Ensemble. – Damit schrumpft diese Minderheit nochmals. Zumindest im Hinblick auf das mittels Prozess durchaus nahe liegende, ohne weiteres erreichbare Optimum. Obwohl das im Kontext der Matrix bereits einem grossen Wunder gleichkommt. Bloss, um die Kraft des Prozesses richtig einzuschätzen. Es ist einfach unglaublich. Wenn es richtig gemacht wird. Sonst landest du noch und noch … im Opfer. - Du hast Sex. Schon die öffentliche Moral befiehlt dir, eine Entscheidung zu treffen. Er/sie macht dich geil. Oder besetzt auch nur eine attraktive Position. Oder … Auf jeden Fall eine lohnende Bekanntschaft. Diesen Menschen zu besitzen wertet dich selber auf. Also los, erobere ihn/sie! Heirat, Liebe, Kinder, wie es sich gehört. Doch du liebst ihn/sie nicht, weil er/sie sie/er ist. Sondern, weil das ein attraktiver Besitz ist. Du bist stolz. Brüstest dich, offen oder heimlich. Es hat funktioniert. Du hast jeden Tag jemanden um dich, der/die dir sagt, das du wertvoll, begehrenswert(!): also jemand bist. Bis einem der beiden die Wirklichkeit ins Gesicht geschlagen wird. Dann wird geklammert, verdrängt, liebesmässig gestorben – bis in die 60er Mainstream –, oder geschieden: aktueller Mainstream. – dieses Szenario deckt die überwiegende Mehrheit ab (der Mainstream sagt es bereits). Also vermutlich auch DICH.
Sex ist eine unbändige Kraft. In der Matrix stets in irgend einer Form massiv beeinträchtigt. Doch bleibt sie – nach dem endlosen Streben nach Liebe, Akzeptanz, Wert und den 4 Grundkräften – eine der stärksten Kräfte, die uns treiben. Zum Glück. Sonst wären unsere Chancen zu überleben noch geringer. Der Einsatz von Sex als Sozialkraft ist allerdings – im Unterschied zu den Bonobos – dermassen problematisiert (siehe auch oben), dass davon in der Matrix wenig zu halten ist. Leider! Ihr seid aufgerufen, das zu ändern.
Und nun zur Liebe.
Liebe ist flüchtig
Im Unterschied zu Sex ist Liebe flüchtig. Ich weiss, die Matrix behandelt das einmal mehr genau umgekehrt. Weisst du was? Du wirst von dieser Matrix voll angeschissen. Besser, du erkennst das jetzt, als zu spät!
Du liebst jemanden. Unsterblich. Ach … leider was dazwischen gekommen; etwas natürlich und immer und stets und immer und stets, das deinen Selbstwert empfindlich verletzt hat … Blödsinn: deinen Unwert kräftig aktiviert hat! Schon vorbei die Liebe. Der/die Geliebte ist plötzlich dein Feind. Aber, aber … Was sagt da der heilige Vater dazu?
Tja, tja.
Die Liebe ist also verdammt flüchtig. Wie ein riesiges Versprechen, das auf Dauer kaum je gehalten wird.
Ist auch nicht nötig. Weshalb soll Liebe ewig dauern? Sie erfüllt einen Zweck. Immer! Sonst ist sie ein Mythos. Hat sie den erfüllt, kann sie auch enden. Muss nicht. Vielleicht ist es gerade richtig, mit der Liebe weiter zu machen; den geforderten Wandel gemeinsam zu vollziehen und sich weiter zu lieben. Doch, einfach so weiter machen verwandelt Liebe in … ja, etwas Schreckliches: Gewohnheit! Hier ein anderes Wort für scheintot. In der Matrix die Regel: Scheintote ältere und alte Leute.
Liebe ist teilbar
Dann gibt noch eine schöne Verbindung von Sex und Liebe.
Liebe ist – ebenso wie Sex – teilbar. Ja, du hast richtig verstanden. Teilbar!
Ob dus glaubst oder nicht – wohl eher nicht – du kannst verschiedene Partner lieben. Noch nicht ausprobiert? Ebenso, wie du verschiedenstes lieben kannst – halt eben, je nach Zweck –, kannst du auch zwei und mehr verschiedene erwachsene Geschlechtspartner lieben. Dies, ohne den einen oder den andern auch nur im geringsten zu entwerten. Dies ist allerdings die ganz grosse Herausforderung, die bei Menschen mit UV21 selten gelingt. Die Verbindung unter 2. ist also mit verschiedenen Menschen möglich. Dabei müssen sie überhaupt nicht dieselbe Bedeutung für dich, bzw du für sie haben. So ist das von der Natur vorgesehen. Schliesslich sind wir nicht für das Zweiergespann gemacht! Mehr dazu im grossen Artikel «Zweierkiste», Teil1 und später Teil2.
In der Matrix hingegen führt das zuverlässig zum beliebten Supergau. Schlacht bis vor den Richter, oder auch mal bis zur Abdankung. Schliesslich ist mein Mann/meine Frau mein alleiniger Besitz, vom Gesetz bestätigt und geschützt und bei Bedarf von Gott abgesegnet. Und der wird nicht geteilt. Punkt.
Wie soll ich denn sonst zuhause meinen Unwert verdrängen?
Der kleine, nette Preis dafür: Du wirst deinen Partner nie wirklich lieben und ebensowenig von ihm bloss deinetwegen geliebt werden. Sondern eben bloss das jeweilige Eigentum. Macht nichts. Du liebst dich ja auch nicht. Schon gar nicht bloss deinetwegen. Alle Tragödien für nichts. Womit wir beim besagten Mainstream (3.) angelangt sind.
So, reichts für heute?
Nun bist du dran. Schreiben, handeln, warten, flüchten, … dran in jeder Hinsicht. Na, mal sehen. Musst ja dem Prozess nicht vorgreifen. Zudem ein guter Grund, diesen mal kurz oder auch für länger anzuhalten. Schliesslich ist Angst eine superwirksame Kraft. Stärker als Lust? Finds heraus!
Auf jeden Fall, denk ich, ist in nächster Zeit ein lebendiger, rasanter Primärprozess ins Auge zu fassen … 🙂
Gewohnheit und Besitz. Ächz. Liebe ist flüchtig, innert Sekunden bricht Streit aus. Liebe ist auch ein Grundgefühl. Irgendwie. Angenehme Verbundenheit ist gleich Liebe mit Gewohnheit..?
Miriam am 14. Februar 2013 um 17:43 UhrUnd weshalb steuere ich den Sex? Wenn ich ihn (fressen) will, ist der Sex bestimmt mehr als gut. Umgekehrt .. das gibt es kaum. Sowasvonbarrikadiert das Ganze, bei beiden. Letgoletgooo. Bis dahin freu ich mich halt an hübschem Besitz und umgekehrt. 🙂
he, auch Sex ist flüchtig? also, meine antreibende Dauerverfassung ist eher, habt mich doch bitte gern und findet mich doch bitte gut. Ev. hab ich den Sex darunter begraben.
Miriam am 14. Februar 2013 um 18:05 UhrDie Schlinge zieht sich immer enger um meinen Hals…
Heidi am 14. Februar 2013 um 19:45 UhrDass eine wie ich so einen Kommentar geschrieben hat…unglaublich. Ich, die kein Recht auf Leben und schon gar kein Recht auf Liebe hat. Ich weiss ja nicht mal, ob ich das Recht habe, den IS zu lesen!
Ursula am 15. Februar 2013 um 4:30 Uhrzu 3
2bd am 15. Februar 2013 um 12:21 Uhröffne dich heidi. bring das dich öffnen ins handeln. den rest bring ins spiel.
gute informationen über deine art der beziehung zu deinem sexualpartner erhältst du, wenn du darauf achtest, wie du dich unmittelbar nach dem akt zu ihm fühlst.
2bd am 16. Februar 2013 um 4:50 Uhroh, dann schlaf ich immer sofort ein, egal welche Uhrzeit (wie kann ich so überhaupt multiple Orgasmen haben?). Gefühl zu ihm: viel Liebe, Zufriedenheit, Wärme im Bauch. Sozusagen jedes Mal.
Miriam am 16. Februar 2013 um 10:14 UhrIch rase gerade durch die Hölle und zwischendurch -oh Wunder- tauche ich auf, auf kleine Inselchen, wo ich mich im Sinne von „alles wird besser“ wieder finde. Dieser Zustand manifestiert sich rein körperlich, in dem ich eine ganz tiefe Entspannung wahrnehme, welche jede einzelne und jede hinterletzte Zelle umfasst. Die Entspannung bewirkt eine Öffnung, ich fühle mich grenzenlos und mein gesamter Körper schreit nach Verbindung. Wahrgenommen durch Begehren oder Verlangen nach dem geliebten Sexualpartner oder einfach durch Lust nach Sex.
Ursula am 17. Februar 2013 um 4:20 UhrDas heisst, die Empfindung der Grenzenlosigkeit ruft nach körperlicher Begegnung und schlussendlich nach Sex. Vielleicht gerade um die Grenzen durch die Berührung von Aussen wieder zu erfahren? Ich weiss es nicht.
Jedenfalls: Wenn ich mich in diesem Zustand mit dem Geliebten verbinde, wird der Akt zu einem berauschenden, ekstatischen Erlebnis.
zu 2
2bd am 18. Februar 2013 um 23:12 Uhrguter anstoss. ist auch sex flüchtig?
Artikel folgt.
2bd am 22. Februar 2013 um 23:05 Uhr