Betreff: Rootset
Na, dann schick ich dieses nette Textchen dann mal los. Markus hats angeregt, weil ers auf der WS vermisst hat. Find ich eigentlich auch. Ohnehin, nachdem ichs jetzt so beschrieben hab. Und ja, stimmt, wieder ein kleiner Beitrag zur NR (NormalRevolution).
Ja, und ich liebe es, so zu schreiben; alles Gekaufte in einen Korb reingewurstelt.
Denken ist – ebenso übrigens, wie das Fühlen (daher sind echte Gefühle in der Matrix eine Rarität; das meiste sind einfach Dramen) – bloss ein Vasall des Rootsets.
Hä, Rootset?
Rootset nenne ich das winzig kleine, extrem simple, jedoch seeehr wirksame Sammelsurium der primären Informationen, die dich in der Wiege (und zuvor) erreichten; inklusive der leider ebenso simplen – um das mal pfleglich auszudrücken; wir wollen hier das Wort ‚idiotisch‘ vermeiden – Schlussfolgerungen, die du daraus gezogen hast. Und dieses Rootset – ich muss dir diese Information zumuten, weil du sie schliesslich auch und zwar deiner ganzen Umgebung, ja, der ganzen verdammten Welt zumutest –, dieses Rootset ist biologisch dazu auserkoren, dein zukünftiges Leben, inklusive dessen Ende, so planbar, in (manchmal mehr als) groben Zügen zu bestimmen. Das Rootset ist gleichsam das Regiepult, das bestimmt, was da gespielt wird. Und was auf keinen Fall!
Ergo, nur wer dieses Rootset zu knacken versteht – bzw zu neuerlicher Öffnung und Kooperation bewegt – kann echt Neues bewirken. DIE GESAMTE MENSCHLICHE ZUKUNFT inklusive!! Eine biologische Unmöglichkeit, klar. Ha! Gewusst wie!
Danke für die Aufmerksamkeit.
Bei mir braucht es manchmal eine ganz einfache und kleine Begebenheit und ich verstehe plötzlich. Ich sass im Auto und in mir stieg ein Gefühl von Trauer auf, Da fuhr vor mir ein Auto, langsam und ich ärgerte mich. Dann fiel mir ein: Jetzt war ich doch so „gut“ bei mir und doch liess ich mich ablenken. Ja, genau da liegt es. Ablenken ist angenehm. Ich bin ein Opfer dieses Autos. Es fiel mir wie Schuppen von den Augen. Ablenken von dem was so verdammt weh tut und ich kann nichts dafür, ich musste mich doch…
Ruth am 24. November 2014 um 6:25 Uhr