Die Wirkung der AtemBombe: unfassbar!
Ich kann/wir können noch so lange AtemBombe (AB) praktizieren, die Wirkung haut uns regelmässig aus den Socken.
Zum Beispiel nahm ich, zusammen mit AB-Praktizierender Ursula, Anfang Dezember in Zermatt am sg ‘Skifestival’ teil (sehr günstige Arrangements, inkl. gratis-Skitest). Ich hatte mich/uns bereits im Frühjahr angemeldet, um sicherzustellen, dass ich diese Saison mit Garantie mindestens einmal auf den Latten stehe, nachdem ich letzte Saison, seit ich acht bin und mit Skifahren begonnen habe, das erste Mal nie auf Skiern stand … 🙁 🙁 🙁
Und jetzt kommts: Unfassbar! Am ersten Morgen, nach der abendlichen Ankunft und einer ruhigen, schlafreichen ersten Nacht auf 1600 Metern Höhe(!), gehts – heute noch allein – gleich hoch aufs Kleinmatterhorn auf knapp 3900 Meter! Zum Spass jogge ich die Treppe zur Aussichtsplattform hoch. Ich komme praktisch im Ruhepuls oben an … während sich immer wieder mal eine Japanerin, ein Chinese an diesem traumhaften Platz übergeben muss …
Danach fahre ich los. Ich denke keine Sekunde daran, dass ich ja fast zwei Jahre nicht mehr auf Ski gestanden bin, sondern geniesse die Sonne, die Landschaft und das volle Carven vom ersten Moment an, als ob ich schon eine ganze Woche gefahren wäre. Und weiter gehts, ohne anzuhalten, gleich mal 1300 Höhenmeter hinunter. Mein Puls bleibt gaaanz ruhig – selbst für mich das erste Mal im Leben! Obwohl ich nur Kraft, keine Ausdauer trainiere, verspüre ich nicht den geringsten Schmerz in den Oberschenkeln. Daher komme ich auch gar nicht auf die Idee anzuhalten. Es ist einfach fantastisch, mitten in dieser wunderbaren Landschaft bei wenig Verkehr vollgas zu carven und gleichzeitig ganz offen zu sein und die Umgebung, die Stimmung zu geniessen. Nach der Ankunft gehts wieder hoch mit einer Bahn und gleich weiter, nonstopp! Ruhen kann ich in den Bahnen. Wie gesagt: wenig Verkehr, also kaum Störung. Zwischendurch ‘stört’ mich ein Skilehrer. Da er annimmt, ich sei Ausländer, sagt er auf englisch: „Sir, your technique is unbelievable clean!” „Tanke!” 🙂
A propos Ruhepuls. Etwa zwei Wochen davor bin ich mit Markus, einem leider sehr selten AB-Praktizierenden, den San Bernardo (…), ‘seinen’ Hausberg – eigentlich der von Locarno-Muralto 😉 – hochgestiegen. Ich ging für meine Begriffe ganz ruhig, während Markus, 15 Jahre jünger und recht gut trainiert, immer wieder mal etwas zurückblieb, und ich auf ihn wartete. Mein Puls stieg, trotz zahlreichen Treppen, kaum über das Niveau Ruhepuls; und so kam ich dann auch oben an (wie neulich in der Fallätsche). Markus hatte wie gewohnt sofort eine glänzende Metapher zur Hand: „Weisst du, dieselbe Menge Flüssigkeit, die durch ein weites Rohr ganz ruhig und langsam fliesst, gerät in einer engen Röhre unter Druck und fliesst schnell.“
Und wie verbreitet sich die AtemBombe matrixgerecht? Wie alles heute vor allem durch junge Leute in den sozialen Medien. Ihr braucht nur noch den richtigen Influencer, dann verbreitet sich euer Tool viral 😉
Levin Gubler am 30. Dezember 2018 um 17:12 Uhr