Reflexe und Reflexionen
Ein Artikel aus zwei kurzen, zusammenhängenden Teilen.
Reflexe
Das ist einfach wunderbar zu erleben, wie die Kommunikation mit dem Rootset ganz selbstverständlich funktioniert. Schon seit rund sechs Jahren, seit das MEGATOOL begann, allmählich zu funktionieren, erlebe ich regelmässig Folgendes:
Durch AtemBombe-PrimärProzess erneut ausgelöstes Primäres Lernen – lernen des grundlegenden Lebensverhaltens, wie das jedes ‘höhere’ Lebewesen in seiner frühesten Zeit tut (siehe auch HOMO CAPUT) – vollzieht sich stets und unumgänglich mittels VAT. Die nach dem Auftakt, der Vorankündigung, eingeleitete Ankündigungsphase (A-Phase), kann sich, je nach Lernaufwand – zB Umformung der Wirbelsäule – und praktizierter Intensität des Prozesses, über Jahre hinziehen. In dieser Zeit ist das Alte noch vorhanden, während sich das Neue allmählich entwickelt und installiert. Am einfachsten lässt sich das an Änderungen der Körperhaltung oder an Änderungen eines Grundverhaltens beobachten. Zu Beginn der A-Phase vollzieht sich unbewusst noch meist das Alte. Teil des sukzessiven Fortschrittes ist, dass uns das Neue in Form einer unmittelbaren Eingebung bewusst wird. Dies bedeutet für uns Matrixmenschen (zu Matrix siehe HOMO CAPUT) jeweils eine beachtliche Herausforderung, die ich unten in Teil 2 bespreche.
Das wunderbare Phänomen ist nun folgendes: In dem Moment, wo mir praktisch zeitgleich zB die alte Körperhaltung sowie dass unwillkürliche(!) Einnehmen der neuen bewusst wird, atme ich reflexartig tief ein und aus – im Sinne des Primäratems (siehe ebenfalls HOMO CAPUT). Das geschieht im Halbschlaf, beim Ruhen, bei irgendeiner Tätigkeit oder auf einer anstrengenden Wanderung, also jederzeit.
Das bedeutet also doppelte oder gar dreifache Kommunikation mit dem Rootset. Zuerst wird mir meine alte, lebensfremde Haltung bewusst; dann nehme ich unwillkürlich die neue ein; und schliesslich zeigt mein Inneres, dass es genau auf diese Weise – mittels Primäratem/AtemBombe – lernt, das Neue zu wecken und zu installieren. So kriege ich immer wieder den Hinweis: ‚Du bist tipptopp unterwegs! Machen kannst du nichts. Kontrolle hast du keine. Du musst bloss dranbleiben. Und selbstverständlich beides in gleicher Weise wert-schätzen; das Alte und das Neue!‘
Reflexionen
Wie erwähnt bedeutet Bewusstsein für den absurden Kontrollfreak Homo sapiens stets ein erhebliches Risiko. Nämlich, statt sich sich selber zuzuwenden, von sich abzulenken; ja gegen sich zu arbeiten. Und sich somit de fakto zu schaden, sich noch weiter von sich selber wegzuführen, egal wieviel ‚besser‘, zB ‚gesund‘ das Andere daherkommen mag.
Genau dem war ich vor ein paar Tagen ausgesetzt, als mir beim ruhigen Gehen, gefühlsmässig wunderbar aufgerichtet, plötzlich ins Bewusstsein trat: ‚Wozu soll ich mich durch meine Körperhaltung weiterhin schwächen? Wozu die Kombination von einknicken und kompensatorisch verspannen weiterführen? Jetzt, wo ich weitgehend fähig, also innerlich bereit bin, in natürlicher Lebendigkeit und Haltung durchs LEBEN zu schreiten. Das macht null Sinn.
In dieser Situation vollständig darauf zu verzichten, daraus die Kontrolle über mein Verhalten abzuleiten, um den scheinbar nahen quasifinalen Status rasch zu erreichen, bedeutet für uns Homines caput eine enorme Herausforderung.
Mit Genugtuung nahm ich zur Kenntnis, dass ich, kaum war die Eingebung da, sie auch wieder losliess. Angenehm, diese tiefe Wahrheit intensiv zu erleben, als Ankündigung des Kommenden, und keine Regung zu verspüren, mein Verhalten dahingehend zu manipulieren.
Jahrelang habe ich beim G&D die Kopfübung „ausgesetzt“ nur wiederwillig gemacht. Oft habe ich sie auch ausgelassen. Den Grund konnte ich nicht wirklich nachvollziehen, ich machte sie nicht gerne und fand auch, dass ich sie nicht richtig machen kann.
Adelheid am 25. Februar 2019 um 10:01 UhrAls ich heute morgen G&D machte und zum Nadelöhr kam, dachte ich, heute versuche ich mal, diese Übung richtig zu machen. Ich drehte den Kopf ganz bewusst seitwärts nach oben und zu meinem Erstaunen flossen auf einmal die Tränen. Als ich dann den Kopf in die Mitte nahm und auf die linke Seite nach oben drehte, flossen die Tränen noch mehr und das Ausgesetzt sein vermischte sich mit wehrlos sein.