Die finale Orientierung
Nachdem ich hier unten in Mallorca unverhofft eine ganze Reihe ganz offener, liebenswürdiger und für das Menschenwohl engagierter Menschen kennenlernen durfte, erlebte ich gestern Nacht eine in diesem Zusammenhang paradoxe Verschiebung meines Fokus betreffend meines eigenen Engagements für das Menschenwohl.
Genau heute vor acht Jahren durfte ich ebenfalls hier auf Mallorca, ganz in der Nähe meines jetzigen Wohnortes, im Rahmen eines von mir geleiteten Workshops die entscheidenden Details des Verfahrens entdecken. Das Verfahren, das endlich meinen ungeheuren Ansprüchen genügte. Ich nannte es zuerst «Atembombe-PrimärProzess», was den Ablauf kurz umschreibt. Den finalen Namen bestimmte ich erst vor zwei Jahren, inspiriert durch ein Referat, das ein Mitglied der damaligen Community hielt, und wo sie die Wirkung des Verfahrens u.a. mit ‚tiefer Regeneration‘ umschrieb. Da erkannte ich spontan: Das ist er, der Name für das Verfahren! (Siehe dazu auch einen bald folgenden Artikel hier). – In meinem jüngsten Buch, «HOMO CAPUT», das sich wesentlich diesem grundlegenden Lösungsverfahren widmet, war der finale Name noch nicht geformt. Das ist nur einer der Gründe, weshalb das Buch dringend einer Neuedition bedarf. Oder soll es gleich ein neues Buch sein? Mal sehen. Jedenfalls widmete ich ab 2015 mein Hauptengagement der Verbreitung von «Tiefer Regeneration»/«Deep Regeneration». – Auch die Menschen hier unten in Mallorca interessieren sich vorerst vor allem für die «Atembombe» – ‚Respiraciòn profunda‘. So war das denn auch vorgestern, als ich zu einer Geburtstagsparty geladen war, und ich mit einigen Gästen mal bloss über das Atmen sprach; allerdings sehr wohl im Kontext des Engagements für das Menschenwohl.
Nun jedoch, gestern Nacht, als ich eine Weile wach lag, drang wieder das Phänomen des kollektiven menschlichen Unwerts in mein Bewusstsein. Der Homo Sapiens hat mindestens seit der Ära des Neolithikums – dem Beginn der Sesshaftigkeit – sowohl an der Natur als auch gegenüber Mitmenschen ungeheuren Schaden angerichtet und so unfassbare Schuld auf sich geladen, die selten vollständig wieder gut gemacht wurde, bzw. fast nie. Da diese Schuld meist über Generationen Bestand hatte, bzw. darüber hinaus nie aufgelöst wurde, setzte sie sich allmählich in den Genen fest. Schau zB, was grad da unten um Gaza abgeht und erwäge die tiefen inneren Vorgaben sowie die Konsequenzen für die Zukunft der Beteiligten. Und es gibt für uns hier in der christlichen Kultur keinen Grund, uns darüber zu erheben. Denke zB an den 30-jährigen Krieg.
Das Ausmass dieser Schuld ist dermassen gross, dass wir Menschen unseren Grundwert in der Natur, insbesondere in der Tierwelt allmählich verloren haben. Das heisst, die offene oder auch verborgene Schuldenlast machte den Homo Sapiens allmählich zu einem unwerten Geschöpf. Da dies bereits seit Jahrtausenden in unseren Genen verankert ist, besteht der Unwert auch ohne persönliche Schuld. Das heisst, Kinder kommen bereits damit zur Welt. Diese Gene sorgen dafür, dass wir unter dieser Last gar nicht richtig leben dürfen, bzw. können. Zum Beispiel müssen wir feststellen, dass sich der Atem bereits in der frühen Kindheit allmählich abschwächt. Deshalb beruht das revolutionäre Verfahren «Tiefe Regeneration» auch primär auf dem Atem. Atem ist gleichbedeutend mit Leben. Seine alltägliche Form und sein Ausmass sind zuverlässige Indizien für die Lebendigkeit einer Person. Daher findet der Atem im Verfahren Tiefe Regeneration in einer dermassen extremen Form statt, dass die mannigfaltigen bekannten Atemverfahren dagegen fast niedlich erscheinen. Muss ja sein, wenn wir bedenken, was es bewirken soll.
Lange fehlte mir jedoch der Mut, das Phänomen des globalen menschlichen Unwerts, das ich bereits früh erfasste und UV21 nannte, in dessen ganzer Tragweite anzuerkennen (UV21 = Unwertvirus; im 21. Jh entdeckt und im 21. Jh. aufgelöst – schön wärs!). Ich sprach vorerst vom UWE, dem Unwertempfinden. Das folgerichtig mit dem richtigen Vorgehen relativ einfach aufgelöst werden kann. Erst vor rund drei Jahren ermannte ich mich (haha 😉 ) und konfrontierte mich selbst endlich nicht bloss mit den schrecklichen Fakten, sondern auch mit deren Konsequenzen. Das heisst, es ist fraglich, ob wir Menschen diesen Unwert durch konsequentes lebensfördernden Verhalten, inklusive Tiefe Regeneration, noch auflösen können, bevor wir uns wegen dieser ungeheuren, tiefen Schuld als unwert gewordene Gattung zugrunde richten. Wir sind diesbezüglich schon weit fortgeschritten. Wie auch immer, das bedeutet auf jeden Fall, auch für ein persönlich optimales Leben gibt es nichts anderes, als sich konsequent der allgemeinen Lebensförderung hinzugeben und so die unermessliche Schuld allmählich zu verringern. Und dies selbstverständlich, ja zwingend auf Basis des inhaltlich extrem herausfordernden Verfahrens Deep Regeneration; ansonsten bloss die nächste Illusion droht.
Da bin ich eben gestern Nacht wieder gelandet. Und anders, als in den letzten Jahren, wo ich mich vor allem dem Verbreiten des Lösungsverfahrens gewidmet habe, sage ich nun klar:
„Es geht um unseren menschlichen UNWERT, dem wir uns öffnen müssen. Das Verfahren «Deep Regneration» ist bloss ein – nein, nicht ein: DAS Hilfsmittel, um überhaupt in die Tiefe der Gene vorzudringen, wo wir zumindest mal in den, zugegeben schrecklichen, Einklang mit unserem persönlichen Unwert finden, woraus dann unsere Liebe und Hingabe ans Leben, an die Mitmenschen sowie unsere persönliche Lebendigkeit ganz neue Dimensionen erreicht. Punkt.“
Dieser offenen Begegnung mit unserem Unwert widme ich nun meine Zukunft. Ich informiere die Menschen darüber, fordere sie auf, sich diesen Tatsachen zu stellen, von mir aus, sie weiter zu erforschen – Stichwort LEBENS-Universität –, und sich der Auflösung dieser kollektiven, allenfalls auch persönlichen Schuld hinzugeben.
Es geht mir hier um den Schwerpunkt meines Handelns. Das Verfahren kan ich gleichwohl weiter vermitteln. Muss ja sein.
Was einen vielleicht entscheidenden Unterschied macht: Ich tue dies heute, nachdem ich doch bereits geliefert habe, mit erheblicher Gelassenheit. Muss nicht sein. Alle sind frei, auch für das Verderben.