Hass regiert die Welt – wie lange noch?
Auf Anregung von Stefan habe ich spontan diesen Beitrag für die Veröffentlichung in Medien – auch Zeitungen – geschrieben. Er verkörpert eine sehr-Kurzversion der im Artikel auch erwähnten verschiedenen Beiträge zum Thema Hass auf der Welt.
Während Tränen über meine Wangen laufen, sage ich zu einem in der Palästinafrage engagierten Freund: «Ich mische mich da nicht ein.» Trotzdem leide ich täglich unter dem schier unendlichen Grauen, das sich nach wie vor auch in unserer doch so hochkultvierten Menschenwelt abspielt. – Denn, mich auf eine Seite zu stellen würde meinem Verstehen dieser schrecklichen Vorgänge unrecht geben. Es ist der Hass, der die Welt regiert; und dies bereits seit sehr langer Zeit, wie ich das in einem Essay mit dem Titel: «Hass regiert die Welt» erläutere und erkläre.
Was ist da los? Bedenken wir, dass in der übrigen Tierwelt zwar Wut eine selbstverständliche das Leben verteidigende Reaktionsmöglichkeit darstellt; Hass jedoch – die kompromisslose Lebensfeindlichkeit pur! – existiert ausschliesslich bei uns Menschen. Ich gestehe, ich getraue mich fast nicht, den Grund hier zu nennen. Das Buch «HOMO CAPUT», in dem ich diesem Thema viel Raum gebe, scheint vielen LeserInnen nicht zu gefallen. Nun, ich wage das trotzdem.
Dass dieser Hass, krass entgegen den kulturellen Errungenschaften, sich nach wie vor Bahn bricht – häufig auch ausgedrückt im Selbsthass – , muss Wesentliches aussagen über die tiefe innere menschliche Verfassung über die wir keine Kontrolle haben. Bedenken wir, dass sowohl die Mehrzahl der Attentate als auch die meisten Suizide von Jugendlichen im Übergang zum Erwachsenwerden verübt werden. In dieser labilen Lebensphase, in der entscheidende Veränderungen stattfinden müssen, kommen in der Regel verborgene Fakten an die Oberfläche und beeinflussen das Verhalten, eben: entscheidend.
Ich beschränke mich hier auf das Nennen des diesbezüglichen, und leider gar generellen, Kernpunktes unserer inneren Verfassung. Dieses schreckliche und beängstigende, jedoch, trotz allem engagierten Bemühen, weiterhin unablässig aktive Element, ist bloss die natürliche – für einmal wörtlich gemeinte! – Folge unserer spezifisch menschlichen Geschichte. Es basiert auf unserem inneren Unwert. Ja, schrecklich!
Woher dieser tragische Kernpunkt unserer menschlichen inneren Verfassung kommt, der sich auch ohne echten, naturbasierten Grund, wie persönlich bewirkte Schuld, tagtäglich in unserem nahen (Beziehungskonflikte) sowie fernen Umfeld abspielt, dazu äussere ich mich unter anderem ausführlich in den erwähnten Schriften sowie in meinem Blog «Forum UP!».
Da mich das wahre, echte Menschenwohl seit meiner Jugend antreibt, und ich endlich eine, eben: echte Lösung präsentieren darf, heisst der Arbeitstitel meines soeben entstehenden Buches folgerichtig: «Die Liebe erobert die Welt! – Tiefe Regeneration und ihre Wirkung».