Armeevorstand und -führung: Ruhn, abtreten! Abtreten?
Im Wort ‚Ruhn‘ aus der zumindest Schweizerischen Militärsprache steckt doch tatsächlich das Wort Ruhen. Das merkt man, wenn man das Wort einmal korrekt aufschreibt. Ach, wäre das dort nur einmal ernst gemeint! Doch, es bleibt dabei: Das Wort wird in jeder Kaserne täglich mehrmals ausgerufen. Also: Ernst nehmen, Soldaten!
(in meinem nächsten Buch wartet ein Kapitel zum Thema Militär und Ruhen).
Nun aber zum aktuellen ‚Polit-Sommertheater der ersten Güte‘.
Selbstverständlich ist ein Mann wie Roland Nef untragbar – überhaupt.
Geschweige denn für einen Topkaderposten. Und ebenso untragbar ist ein Minister, dessen Karriere aus Mauscheleien und Lügereien besteht. Bei beiden ersetzen ihre Vergehen das vollständige Fehlen von Persönlichkeit.
Im einen Fall (Nef) deckt sein verbrecherische Stalking das totale Unwertempfinden auf und in dessen Folge die vollkommene Unfähigkeit zu verlieren – nämlich von einer Frau verlassen zu werden. Solche Menschen – meist sind es Männer – sind als Verlierer zu allem fähig, den Verlieren ist für sie schlimmer als der Tod; wobei wir wieder bei der Armee wären.
Im andern Fall (Schmid) deckt das Festklammern an der Macht natürlich ebenfalls sein totales Unwertempfinden auf (deshalb hat er seinen Spezi ja auch wider alle Regeln durchgedrückt), ein absolut zuverlässiges Zeichen für dess kolossale innere Unsicherheit (die bei Schmid erst noch für jeden Menschen, der bereit ist hinzuschauen, sichtbar ist.
Beide sind untragbar – ja.
Doch ist das gar nicht der Punkt.
In der ganzen Welt sind Armeeführer Verbrecher, Mörder, Gangster. Das gehört zum Wesen der Armee: Die Lust am Töten und über das Töten zu befehlen.
Dass in der braven, biederen Schweiz das nur abgeschwächt in Erscheinung tritt, ist bloss eine (liebsame) Nuance.
Ein Armeeführer als Vorbild für die Jugend? Eine lächerliche Forderung! Es sei den für Strassenschützen und Ehemänner, die ihre geflüchtete Partnerin drohen, kalt zu machen (oder das auch gleich tun).
Insofern ist Roland Nef die Idealbesetzung als Armeeführer. Wir wollten das nur nicht gerade in dieser Deutlichkeit vorgeführt haben. Wir braven Schweizer, deren liebstes Hobby die Lebenslüge ist.
ICH VOTIERE ALSO FÜR BLEIBEN!
Ebenso für Schmid im Bundesrat. Wer könnte besser die Konkordanz stützen, als ein Bundesrat, der weder Persönlichkeit noch etwas zu sagen hat? Vorteilhaft vor allem für jene KollegInnen, die dessen Lavieren verstehen auszunützen. Wenn es jemandem nur um Macht geht, weil er sonst nichts hat, so wird er für deren Erhalt alles tun. Das haben wir ja schon bei Ex-Kollege Blocher erlebt (nur manipulatorisch auf ganz anderem Niveau natürlich – und daher tatsächlich gefährlich. Heissen Dank nochmals an unseren biederen Abwehrreflex!).
Soweit mein Beitrag zur Mediensommersession, bevor ich ein paar Tage an die frische Luft gehe. Ja, auch das gibt es in der Schweiz (nicht nur heisse Fürze)!
widerhole – ganz sacht :
AUCH DIR GEHTS UM
macht.
gute nacht
herbert gehrig am 14. August 2008 um 23:42 Uhrh.