PPS

von 2b am 9. Mai 2014

Ich habe mich in diesen spalten bereits bei ursula für die d-list und die begriffserläuterungen bedankt. Nun möchte ich noch anfügen, dass ich die freundliche matrixkonformität von Us begriffsliste ausserordentlich schätze. Da sie/du dann aber im begleitschreiben ausdrücklich geschrieben hat/hast ‚ergänzungen willkommen‘, erlaube ich mir, als in dieser Sache erfahrener fachmann, eine bezüglich begriffsabkürzungen geschuldete ergänzung zu publizieren. 

Nämlich dieses ominöse ‚S‘

Also

PP(o/2/G/E/…)S, oder PPS(o/2/G/E/…).

(oder die ueli bretscher und viktor variante …’V‘)

Ich verzichte im weiteren auf weitere erläuterungen des ‚S‘ (‚V‘), überlasse das vielmehr der intelligenz des geneigten – oder auch abgeneigten – lesers, bzw der entsprechend gestimmten leserin.

Allerdings kann ich ergänzend beifügen, dass ich bereits 1973/74 diese kombination ab und an ausprobiert habe. Selbstredend zu reinen forschungszwecken. Dies im rahmen der primärtherapie(sic!). Und siehe da, es funktionierte! Bestens sogar. Später entdeckte ich, dass dieses vorgehen auch in kombination mit bioenergetik funktioniert. Ich hatte sogar das privileg, im rahmen meiner ausgedehnten internationalen aus- und weiterbildungen in jenem verfahren, mit der S-kombination ebenso ausgedehnte forschungen betreiben zu dürfen. Desgleichen funktioniert das übrigens auch mit gestalttherapie. Und ebenso mit der Casriel-Schreitherapie. Sogar mit systemstellen. Ich könnte die liste fast beliebig fortsetzen.
es handelt sich hier also zweifellos um eine probate, anpassungsfähige kombination.
Doch stets auf basis … nein, nicht bloss der freiwilligkeit, sondern auf der basis zumindest erheblichen verlangens. Dies getreu der alten lebensweisheit ‚wo nichts ist, da kann auch nichts werden‘.
Dann allerdings wird die also mittlerweile international bewährte kombination zur bereicherung des unterfangens ausserordentlich beitragen.
Wer hätte das gedacht? Ja eben, denken nützt da wenig.

Kontrapunkt: Nun ist bekanntlich der PP etwas ganz anderes, als therapie. Also sind wir gezwungen, sorgfältig und reichlich zu überprüfen, ob die S-kombi auch damit funktioniert. Die bisherigen – zugegeben noch etwas dürftigen – einschlägigen erfahrungen geben nun allerdings anlass zur hoffnung, dass sich der PP sogar ausserordentlich gut eignet für die S-kombi. Dies dank der oft wesensähnlichen inneren bewegung und daher der möglichkeit des wunderbaren, vollkommen nahtlosen ineinanderüberfliessens – sei das in der ‚PPS…‘ oder in der ‚PP…S‘  form. Wer das einmal erlebt hat, wird es, als gelegentliche variante, nicht mehr missen mögen; auch ganz ohne Missen.
Weitere unterstützung erhält dieses frenetische vorgehen dadurch, dass es die befreiung von LEBENS-ressourcen – fast gleichzeitig in verschiedenen bereichen! – fördert.
Jedoch gilt selbstredend auch hier die LP «nichts willkürlich zur verbesserung des lebens verändern». Das positive ergebnis einer entsprechenden verführung sei, als überraschungsmoment für einen selber, jedoch durchaus erlaubt.

Nun muss ich den einwand als berechtigt akzeptieren, dass es im «Hämpfeli», wie E die community (zu recht!) zu charakterisieren pflegt, etwas gar wenig auswahl gibt. dies im respekt für die allseits geforderte artenvielfalt. Insofern ist meine obige ergänzung der begrifflichkeit in ihrer perfekten umsetzung eher als zukunftgerichtet zu betrachten. Andererseits warten ja nur dumme kühe mit dem fressen, bis die weide exakt ihren wünschen genügt.  Mit dem PP wartet ihr ja auch nicht, bis die massen euch beweisen, dass diese chose das Einundalles ist. oder etwa doch? Im übrigen gilt natürlich: seid selbst für die erweiterung des personellen repertoires besorgt, damit hier endlich das paradies auf erden eingerichtet wird. Okay, gut, wir reden hier nicht wirklich vom paradies – das war bloss für die restliche matrixverfassung gedacht – wir reden hier vom freudenhaus in der hölle. THIS is the place to be!

Oh ja, vergessen ging, ob all der tollen neuen perspektiven, die ungewohnte tatsache, dass der therapeut/meister/guru/arschloch/underdog/richter/anwalt/freund (und helfer), topdog, berater und begleiter selber an der S-kombi teilnimmt.
Ja, das ist doch unerhört! Das verträgt sich nun gar nicht mit matrixprinzipien. Okay, sowohl im geheimen, hinter verschwiegenen praxiswänden als auch mit sektenprinzipien offenbar schon, und das ist ja beides total matrix.
also, was nun? Ja, eben dies: zum NR  – und daher bereits zur NR! – gehört, dass

ERWACHSENE VOLL VERANTWORTLICHE ERWACHSENE SIND, UND UNTER GAR KEINEN UMSTÄNDEN MEHR ABHÄNGIGE KINDER.

So werden sie im PN auch gewürdigt und behandelt.
Das hätte noch gefehlt, als erwachsene(r) schnell mal wieder kind und ohne aktive verantwortung zu sein. Ha, ha, ha. Aber so funktioniert die ganze helfergemeinde, inkl gesamtes gesundheitswesen. das ging mir schon auf den wecker, als ich noch nichts von matrix und uwe wusste. Doch, die helfer brauchen das! nur abhängige stützen ihr dramatisch schwächelndes selbstwertempfinden vor dem totalen einbruch; mithin ihr eigenes bewusstsein vor der erschreckenden wahrheit. daraus entstehen dann eben diese netten ‚widersprüche‘ zwischen schutz- und zugleich lustbefohlenen.
Habe ich damit schon alles nötige zu diesem letzteren verhältnis gesagt? Oder gibts noch fragen? Einfach stellen.

So bleibt mir zum schluss die neugier, was ihr damit wohl machen werdet. ha, ha.

13 Kommentare »

  1. Das Besondere und das, was die Möglichkeit von PPS für mich aussergewöhnlich und fantastisch macht, ist, dass es dadurch im PP keine Grenzen gibt. Falls der PP zu Sex führt, ist da kein Verbot, alles darf sein, wohin er mich/uns auch führt. Umgekehrt finde ich den sexuellen Akt umso erfüllender, wenn auch da keine Grenzen gesetzt sind: Alles darf sein, wohin mich mein Körper, meine Impulse und jene des Partners auch hinführen. So wie das Leben eben fliesst, ohne dass ich manipulativ eingreife. Wenn das sein darf, ist es eine unglaubliche und nicht wegzudenkende Bereicherung.

    Ursula B. am 10. Mai 2014 um 10:12 Uhr

  2. D’Begriffslischte wird wahrschiinli nie fertig, will s’Läbe eus immer wieder neui Kreatione büütet: Ich han geschter PPSau gmacht: PP ide Sauna, schwitze und hüüle, inmitte vo nackte Manne. Isch total guet gsii !

    Ursula B. am 10. Mai 2014 um 16:19 Uhr

  3. Das ‚erhebliche Verlangen‘ war für mich vor vielen Monaten der Beginn von PPS. Ich habe das ganz natürlich und als total logische Folge aus dem PP heraus erlebt. Nichts Schlimmes, nur gut, schön und bereichernd. Als ‚schlimm‘ erlebe ich die schockierten Reaktionen von anderen.

    Ursula B. am 10. Mai 2014 um 16:37 Uhr

  4. zu 3: Genau so erging es mir auch.
    V’s Reaktionen darauf sind stimmig für mich. In unserer Paarbeziehung bin ich die, die sich zurückzieht – als Reaktion auf sein Drängen – und damit mein S-Projekt durchziehe. Gestern waren wir im Zirkus: Knie präsentiert eine super Show! Noch nie spürte ich so deutlich, was gemeint ist mit ‚einen Zirkus veranstalten‘. Ich bin ja dermassen engagiert, aber eigentlich genau bei Null. Null fühlt sich allerdings schon toll an, wenn man von etwa minus 100 kommt.

    Jacqueline am 11. Mai 2014 um 10:59 Uhr

  5. Zu 2: Was red ich ä daa brav vor mich häre? (Hütt bini scho chli frächer druf, obwohl no hundert Mal schlimmer zwäg als geschter…) Hüüle und schwitze isch TOTAL GEIL GSII ! und die nackte Manne rundume ersch rächt!

    Ursula B. am 11. Mai 2014 um 11:46 Uhr

  6. Mich nimmt es Wunder, wie denn diese nackten Männer auf dein Heulen reagiert haben.

    Adelheid am 11. Mai 2014 um 13:12 Uhr

  7. zu 4
    „Null fühlt sich allerdings schon toll an, wenn man von etwa minus 100 kommt.“
    du sagst es! das sollten alle von sich wissen!

    2bd am 11. Mai 2014 um 13:28 Uhr

  8. zu 3
    immerhin hast du mal den spiess umgedreht; da brauch ich viell meinen artikel nicht mehr schreiben.
    nur, schlimm finde ich deren reaktionen auch nicht. bloss GAGA! und peinlich für sie selber. Das vor allem.

    2bd am 11. Mai 2014 um 13:32 Uhr

  9. die ganze geschichte macht mich gluschtig, noch nicht geil, doch ich bin gwundrig und offen. von tief, tief in der zweierkiste immerhin der blick über den kistenrand und die welt, das freudenhaus lockt. wie nur schon das gut tut!

    michael am 11. Mai 2014 um 18:01 Uhr

  10. Zu 6:
    Ich weiss es nicht Adelheid. Ich war nicht laut, doch habe ich heftig geweint: Mein Körper hat sich gekrümmt, hat vibriert und mit dem Weinen hat sich allmählich alles in mir entspannt. Zum Schluss war ich weich, offen und ich fühlte mich in Liebe mit den Menschen (äh Männern) um mich herum verbunden. Von meinem Gefühl her hat einfach dieser Vorgang auf die Umgebung gewirkt.
    Habe schon oft in der Öffentlichkeit geweint und selten hat sich jemand darum gekümmert. Nur einmal, als ich ein heftiges Schluchzen ein einem total überfüllten Zug nicht zurücknehmen konnte, legte ein Mann seine Hand auf meine Schulter und sagte ganz liebevoll ‚es wird schon werden‘. Ich vergesse wohl nie, dass ich ihn -mitten im Prozess-angeschaut habe und am liebsten gesagt hätte ‚nein, eben nicht. es wird eben nicht werden‘.

    Ursula B. am 11. Mai 2014 um 20:29 Uhr

  11. 🙂
    «Wish you were here», singen eben Pink Floyd

    2bd am 11. Mai 2014 um 20:35 Uhr

  12. Ja, ja, den einen lösts die zunge, den andern verschliessts den mund.

    2bd am 11. Mai 2014 um 21:52 Uhr

  13. A propos zunge und mund.
    Nein, es folgen keine weiteren abhandlungen zu scheide, schwanz und arschloch.
    Vielmehr der längst fällige hinweis bezüglich loyalitäten:

    Es ist seit anfang jahr eine klare und akzeptierte vereinbarung zwischen E und mir, dass E keinen zugriff auf den IS hat, solange sie sich der comm verweigert und die infos ausschliesslich für die … wer sagts denn: kontrolle benutzt.
    Nun sind zwei interessante NPs von E, dass sie einerseits selber geheimnisse hat und andererseits geheimnisse zwanghaft aufdeckt. Vermutlich ziemlich (matrix-)weiblich. Und scheisse total, nicht? (Ist mittlerweile beiden bewusst).
    Wer nun weiterhin mit E mir nichts dir nichts über infos plappert, die hier erscheinen, verhält sich … nein, nicht E gegenüber loyal! sondern bloss hörig ihren NPs gegenüber, also schädlich. Und eindeutig mir – und letztlich uns beiden sowie der NR gegenüber – illoyal! Punkt.
    Ich, du, sie: wir benutzen solche informationen niemals für, sondern ausschliesslich gegen das leben.

    Ich versorge E mit texten, die für sie und die Sache nützlich sein könnten, und verhalte mich auch sonst sowohl E als auch euch gegenüber konsequent loyal.
    Und ihr?
    Ihr dürft E lieben und von ihr lernen, ohne dass ihr euch zu komplizInnen ihrer NPs und ihres S-Projekts macht. So wie ich das auch tue.
    Möchtet ihr noch etwas über konsequenzen hören? Illoyalität hat stets konsequenzen. Muss es ja, nicht? Sonst können wir gleich zusammenpacken.

    2bd am 11. Mai 2014 um 22:21 Uhr

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