Umdenken: Vom Powernap zum Powerrest
Powernapping ist eine Farce.
- Spielt es die Rolle des Wellnessalibis, wie Work-Life-Balance; in dem Sinn, dass es gar nicht angewandt wird, sondern man einfach gern (bei jeder verpassten Gelegenheit, die man gerade mit einem Kollegen verbringt) geflügelt darüber redet.
- Bedeutet die allgemein gefühlte Müdigkeit nach dem Mittagessen bereits «Tilt!». Ein Powernapping kann da nur noch als aktivitätsrettende Sofortmassnahme betrachtet werden, mehr nicht.
- Besteht ein Begriffswirrwar, der System hat. Mit Napping ist nämlich ein Schläfchen gemeint. Viele erlauben sich jedoch, falls überhaupt, bloss ein kurzes sich Hinlegen (zu Recht!). Vor dem Einschlafen tagsüber fürchten sie sich nämlich (ebenfalls zu Recht!). Also hilft die Verwirrung, dass man es gar nicht tut.
Wir verwenden ebenfalls den Begriff «Power» – einerseits, weil wir das schon lange so tun, anderseits, weil wir damit die richtige Grundidee stützen.
Die internationale Version des deutschen Begriffs «Liegepause» (= mittlerer Ruhepunkt -> siehe Buchhinweis auf dieser Seite!) heisst «Powerrest» und macht sofort klar, was damit gemeint ist: ruhen, nicht schlafen! Wer den Unterschied nicht kennt, gehört mit Sicherheit zur Kategorie der notorischen Selbstausbeuter (-innen).
Mit dem Begriff «Powerrest» im Kopf ist der Zwiespalt – und damit jede Ausrede! – weg.
Notabene sind die optimalen Orte für solche Powerrests folgerichtig die «Powerräume» (das ist unsere hausinterne Version des öffentlichen «Restpoints»).
Schafft Powerräume für Powerträume
(Zu diesem Slogan gibt es eine typisch männliche und eine typisch weibliche Interpretation. Männer verstehen bevorzugt „Träume von Macht“. Frauen eher „machtvolle Träume“. Wir von be vision notabene verstehen darunter „Absinken und Regenerieren, das dich stark macht“. – Wie es euch gefällt!).
Und wenn man also nur rastet kann ich das Wort Powerträume als Tagträumen interpretieren? Geht mir jetzt am Schluss nicht ganz auf das ganze.
Christian Leu am 3. August 2009 um 10:58 UhrToll gecheckt, christian. und es ist genauso, wie du sagst: tagträumen; sie finden zu beginn und am ende des Powerrests oft statt.
2bd am 4. August 2009 um 13:03 Uhraber, wenn wir mit der klärung gleich wieder verwirrung stiften, lassen wir den phonetisch attraktiven slogan vielleicht besser weg.
merci