Die Vision21
Im vierten Text mache ich erstmals die Grundprämisse des postsozialistischen, postkapitalistischen Wirtschaftssystems öffentlich.
Die Vision21
Es gebe keine Vorschläge für ein besseres Wirtschaftssystem. Den (Pseudo-)Sozialismus liessen wir (zu recht) besser in der Geschichte zurück, und der (krass lebensfeindliche) Kapitalismus sei, trotz seiner Schwächen die nun mal bestmögliche ‚Lösung‘. So tönt es in den entsprechenden Foren. Dass ich nicht lache.
Lassen wir gleich die Katze aus dem Sack. Fiepi heisst sie und ist unsere Hauskatze. Wir füttern sie. Doch demonstriert sie regelmässig, dass sie durchaus selber in der Lage wäre, für sich zu sorgen, indem sie jagt. Gleichzeitig demonstriert Fiepi ihre Bereitschaft, zum gemeinsamen Haushalt beizutragen, indem sie ihre Beute – in der Regel noch lebend – heimbringt. Fiepi sorgt konsequent dafür, dass sie jederzeit zu Höchstleistungen fähig ist (u.a. indem sie haufenweise ruht). Dies auf einem Niveau, von dem die Menschen um sie herum nicht einmal zu träumen wagen. „Fiepi komm und zeig den Menschen, wie man eine Wirtschaft zum Funktionieren bringt! Du bist das Musterbeispiel eines wirtschaftlich erfolgreichen Wesens. Und du bist Vorbild deshalb, weil du für dich trotzdem nicht mehr verlangst – ja, dich weigerst, mehr zu nehmen! – als es für ein gutes, vitales Leben braucht.“
«Miau»: Seit der Tauschgesellschaft, als die Männer schwach wurden und begannen, zur Kompensation nach Macht und Geld zu streben, beruhen alle Wirtschaftsformen, also auch der Kapitalismus, auf der Mist-Prämisse:
DIE MENSCHEN DIENEN DER WIRTSCHAFT
Als die Menschen sich lange davor aufmachten, langfristig erfolgreiche Überlebensstrategien zu entwickeln, verstanden sie das – natur- und tiergemäss – ganz anders. Nämlich so:
DIE WIRTSCHAFT DIENT DEN MENSCHEN
Dieser einzige Satz – die Frucht-Prämisse – erschliesst uns sämtliche weiteren Prämissen, die nötig sind, um ein neues Wirtschaftssystem zu bauen. Und: Für diesen fundamentalen Paradigmenwechsel braucht unsere Wirtschaft weder angehalten, noch zerstört zu werden; das macht sie notabene, systembedingt, regelmässig selbst! So dumm darf ein neuer Ausweg nicht sein. Die Frucht wächst auf dem Mist.
(Ausführlicher im Buch «Vision21», normalrevolution.com).