Brief an das Bundesamt für Gesundheit, BAG

von 2b am 7. Mai 2019

Im Folgenden der Briefentwurf ans Kader, insbesondere an die zuständige Spezialistin, Psychologin Esther Walter, vom schweizerischen BAG. Er ist die Antwort auf das Bemühen, mittels einer Umfrage bei 20’000 Schweizern erhellende Erkenntnisse und schliesslich verbesserte Prohylaxe bezüglich der für die Schweiz unerhörten und erst noch kontinuierlich steigenden Suizidrate von 15’000 Versuchen und über 1000 erfolgreich beendeten Suiziden pro Jahr – Dunkelziffer exklusiv! – zu erlangen (definitive Fassung und Fortsetzung der Korrespondenz siehe Kommentarspalte).

Bundesamt für Gesundheit
Frau Esther Walter
Schwarzenburgstrasse 165
3097 Liebefeld 

Betreff: Aussergewöhnlich hohe sowie zunehmende Suizidrate in der Schweiz

Wertes Kader des Gesundheitsamtes, geschätzte Frau Walter

Die Schweiz ist vielleicht die fortgeschrittenste menschliche Kultur weltweit, recht tolerant, gut ausgerüstet und wohlhabend. Und ausgerechnet wir provozieren eine besonders hohe Suizidrate, die auch noch zunimmt!? Paradox! Ja verrückt, nicht?
Wenn man’s denn nicht versteht.

Für mich/uns ist das jedoch ganz logisch, verständlich; ja, in gewisser Weise gar (absurd) sinn-voll. Sie haben «HOMO CAPUT»noch nicht gelesen? Das richtige Kapitel, oder ein kleines Vorträgli von uns, und Sie wissen Bescheid. Ergibt etwa ein Zehntausendstel von Ihrem beabsichtigten Aufwand. Vor allem verstehen Sie dann auch, dass die von Ihnen geplanten Massnahmen nichts bewirken werden, was der Rede wert wäre. Eben: Tausende Gespräche für nichts. – Sie können sich dann diesbezüglich entspannen, da die Kulturentwicklung und deren bislang zwingende Konsequenzen deutlich über Ihrer Macht stehen. Die Suizidrate wird sich mit fortschreitender Kulturentwicklung, ohne neue  – ja: befreiende! – Schritte, weiter erhöhen. Soll das enden, muss durchdringend Wirksames her.

Was nun?

Endlich, vollkommen verblüfft, verstehen und umgehend die angemessenen, wirksamen Schritte einleiten? Dann endet die schreckliche Ohnmacht; jedoch die durchaus faire Entschuldigung wegen nicht verstehen ebenso.

Daher heisser Tipp: Ignorieren Sie diese Nachricht.
Sobald Sie verstehen was in uns Menschen vor sich geht und uns als einzige Spezies, und doch gar nicht erstaunlich, zum Suizid drängt, sind Sie auch ganz persönlich gefordert. Vielleicht finden Sie ja heraus, dass Sie unbewusst Ihren eigenen Suizid planen. Nein, nein, das verunsichert bloss. Dafür hat man Sie doch nicht angestellt, oder?
Also, machen Sie einfach so weiter, auch wenn nichts Relevantes draus wird. Da haben Sie sich dann immerhin alle Mühe gegeben. Sie haben Ihren Job gemacht, wie man so sagt.

Wie auch immer: So weit so gut; oder eben nicht.

Es grüsst Sie 2b


(der Höllenhund, Barbara Sterkmann)

8 Kommentare »

  1. vielleicht ergibt sich mal – oder gar aus gutem anlass! – die gelegenheit, auch hier die drei haupthintergründe zu erläutern, die im Zuge der Kulturentwicklung zwangsläufig zur erhöhung der suizidrate führen.
    wer HOMO CAPUT gelesen hat, kann sich den reim wohl bereits selber draus machen

    2bd am 7. Mai 2019 um 15:24 Uhr

  2. da darf ich doch gerade mal wieder die lektüre der kurzfassung der Quintessenz empfehlen. der erste teil schildert die hintegründe der menschlichen kultur so, wie ich mir das auch heute nicht dichter, lebendiger und prägnanter vorstellen kann. der zweite teil – Die grosse Vision! – eine schilderung à la Bernty Brython 🙂 dient dann eher dem gehobenen amusement.

    2bd am 7. Mai 2019 um 15:34 Uhr

  3. hier der brief, wie er ende juli aussah:

    Bundesamt für Gesundheit
    Frau Esther Walter
    Schwarzenburgstrasse 165
    3097 Liebefeld

    Betreff: Aussergewöhnlich hohe Suizidrate in der Schweiz

    Geschätzte Frau Walter, wertes Kader des Gesundheitsamtes

    Die Schweiz ist die vielleicht fortgeschrittenste menschliche Kultur weltweit, recht offen, gut ausgerüstet, wohlhabend. Und ausgerechnet wir produzieren eine besonders hohe Suizidrate!? Paradox, ja, verrückt. Wenn man’s denn nicht versteht. Sie haben «HOMO CAPUT» noch nicht gelesen? Die passenden Kapitel – oder, noch einfacher, ein Vorträgli von uns – und Sie wissen Bescheid, durchschauen schlicht und klar, was da tatsächlich abgeht; was uns Menschen als einzige Spezies zum freiwilligen Suizid drängt. – Auch letzteres Faktum ist verrückt. Oder doch eher absurd? Die allen – und gerne allem – überlegene Spezies bringt sich massenhaft selber um. Doch, damit muss man sich zuerst einmal konfrontieren. Tut mir leid, bereits geschehen.

    Sobald Sie dann verstehen, wird Ihnen auch klar, dass die von Ihnen geplanten Ergründungs- und Präventionsmassnahmen nichts bewirken werden, was der Rede wert wäre. Eben: Tausende Gespräche für so gut wie nichts. Sie können sich den ganzen, durchaus wohlgemeinten Aufwand also sparen. Die Kulturentwicklung und deren bislang zwingende Konsequenzen stehen weit über Ihrer Macht zur Einflussnahme. Das gilt auch für andere besorgniserregende Entwicklungen im Gesundheitsbereich, wie zB die dramatisch schwindende Fruchtbarkeit (erklären wir Ihnen auf Wunsch auch). Und die Suizidrate wird sich ohne neue – ja: entfesselnde! – Schritte, ungerührt weiter erhöhen; was ja bereits geschieht, wie ich gelesen habe. Die Vereinsamung zufolge der Smartphone- und Internetkultur beschleunigt sich, vor allem bei der Jugend, dramatisch. Soll diese bedrohliche Dynamik enden, muss durchdringend Wirksames her.

    Der Aufwand, dieses tragische Desaster endlich – vollkommen verblüfft – zu durchschauen und darauf die Situation realistisch einzuschätzen, ergibt etwa ein Zehntausendstel Ihres zurzeit beabsichtigten Aufwands. Das ist noch keine Lösung, klar, doch immerhin sparsam und unerhört effizient. Und Sie können sich dann diesbezüglich zuerst einmal entspannen. Na ja, und sich stattdessen zumindest mal mental mit der Möglichkeit befassen, Massnahmen für eine echten Lösung einzuleiten. Doch machen wir uns keine Illusionen, auch eine wirksame Lösung bedeutet Aufwand, und dauert … . Doch gibt das Ihrem Tun immerhin Sinn. Grossartigen Sinn! Und Ihre Effizienz wird atemberaubend.

    Ein Beispiel, gleichsam als Amuse-Bouche: Allein schon die Kenntnis, plus der breite Einsatz dessen, was ich angesichts seiner verblüffenden – in diesem Fall präventiven – Wirkung, ‘magisches Tool’ nenne, verringerte die Suizidrate um 30-40%. Und das wäre erst der Anfang.

    -> Bild Der Höllenhund (Barbara Sterkmann); betrifft Magisches Tool (s.o.)

    Doch fairerweise muss ich Sie auch warnen. Mit dem Verstehen endet zwar diese aktuell schreckliche Ohnmacht – endgültig. Doch werden Sie damit auch ganz persönlich gefordert; Sie sind ja selber Teil unserer Spezies. Vielleicht findet jemand von Ihnen beiläufig heraus, dass sie oder er unbewusst den eigenen Suizid plant. Das wäre nur gut! Denn dann können wir den Betreffenden sofort und problemlos helfen.
    Vielleicht möchten Sie ja auch in corpore das andere, das eigentliche Tool, genannt MEGATOOL (pardon!), kennen lernen. Dann treffen wir uns wohl besser bei uns im speziell dafür eingerichteten Raum, den wir (durchaus auch humorvoll) ‘Quarantäne’ nennen.

    Schliessen wir mit einer realistischen Perspektive: Sie ignorieren diese Nachricht und weigern sich, sich Neuem zu öffnen. Wäre nachvollziehbar, vielleicht gar nahe liegend. Und ganz einfach, indem Sie diese Informationen entwerten. Schliesslich wissen Sie doch schon alles Wesentliche. Vor allem haben Sie noch nie von diesem Typen da gehört! Keine Professur, kein Nobelpreis, … . Ja, sorry, mir fehlt der Antrieb, mich zu vermarkten. Ich lasse mich lediglich leiten von der Sorge um sowie von der Begeisterung für unsere Gattung. Dies allerdings beharrlich. – Aber ein bisschen schade wärs schon. Sie tragen doch erhebliche soziale Verantwortung.

    Das wars dann – oder doch vielleicht auf bald!?

    Es grüsst Sie
    2b, ehemals Psychotherapeut in eigener Praxis (Fachperson für Bioenergetik, Gestalt-, Primär-, Gesprächs-, Casriel-, Hypnotherapie, Systemik, NLP, Systemstellen), plus Ausbildner und Institutsleiter

    PS1: «Tief durchatmen: Wie wir mit der Kraft der Lungen unser Innerstes beeinflussen». Dieses Zitat aus der Aargauer Zeitung (2.6.) zielt auf eine Initiative, die in Grossbritannien bald Millionen Kinder involvieren wird. Dazu sagen wir: Wunderbar, die richtige Richtung. Ein Mitglied unseres Kaders, zurzeit noch hauptberuflich Psychomotorikerin, geht den Weg bereits zu Ende und praktiziert das oben erwähnte MEGATOOL «Atembombe-PrimärProzess» seit einigen Jahren auch mit Kindern, soweit das mit Kindern praktikabel ist. Dies mit grossem Erfolg und uneingeschränkter Anerkennung. Ganz im Sinn der schlichten Wahrheit: ‘Das Wohl der Kinder bedeutet das Wohl der Menschheit’. Doch warten, bis die Kinder gross sind, das können und wollen wir nicht, oder? Zusammen mit einem andern Teammitglied, ihrerseits Lehrperson, gehen sie zurzeit an die schulische Öffentlichkeit, dehnen das operative Feld auf weitere Kinder aus und offerieren Eltern und Fachpersonen, auch selber das MEGATOOL zu praktizieren. Wer da auf Dauer mitmacht, ob jung oder alt, wird keinen Suizid aus Verzweiflung begehen. Garantiert. – Doch Sie haben bedeutend mehr Einfluss und Handlungsoptionen. Sorgen wir gemeinsam dafür, dass bald viele Mitmenschen sich frei machen von diesen bislang unvermeidbaren zivilisatorischen Lasten!

    PS2: Bei weiteren Schritten stellt sich allenfalls die Frage nach der Evaluation des genannten Verfahrens. Im «Forum UP!» (s.u.) finden sich hunderte, wenn nicht einige tausend Berichte von AnwenderInnen – allerdings aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes grossteils passwortgeschützt. Eine Öffnung zu wissenschaftlichen Zwecken müsste überprüft werden. – Aktuell (seit Anfang Jahr, als wir das Forum wieder öffentlich zugänglich machten), finden sich dort vor allem Erfahrungsberichte aus meinem persönlichen «NormalProjekt»; durchaus auch aufschlussreich. – Im Buch «HOMO CAPUT» finden sich ebenfalls etliche exemplarische Berichte von AnwenderInnen.

    PS3: Nebenbei noch zu den seit langem horrend ansteigenden Gesundheitskosten. Bei regelmässiger Anwendung des MEGATOOLS reduziert sich u.a. die beanspruchte medizinische Leistung im Schnitt auf höchstens 10%. Möchten Sie wissen, was das möglich macht? Ganz einfach … zu erklären.

    PS4: Ich habe vernommen, dass ein Anwender (Dr. Fred Rudorf) sich punkto Suizidrate bereits an Ihre Behörde wandte. Ich sende Ihnen trotzdem meine Sicht zur Sache. Mögen sie sich ergänzen.

    2bd am 11. September 2019 um 9:10 Uhr

  4. das BAG hat prompt reagiert; aber natürlich behördengemäss – schon aus prinzip stets allem und allen überlegen. sie klassifizierten uns als bittsteller. wir sollten ein komplexes formular ausfüllen, um ev auf einer website erwähnt zu werden.

    fred und ich haben, ebenso prompt, unabhängig voneinander geantwortet:

    2bd am 11. September 2019 um 9:13 Uhr

  5. freds antwort:

    Vielen Dank, Frau Walter, für Ihr ausführliches Mail. Dem liegt aber ein Irrtum zugrunde:
    Wir kommen nicht als Bittsteller, um ein Formular ausfüllen zu dürfen, sondern als Geschenk-Überbringer. Das Netzwerk Psychische Gesundheit sollte das Potential erkennen, wenn der HOMO CAPUT, der kranke Kopf-Mensch, der rundum so viel vermeidbares Leid verursacht, mit auf ihn zugeschnittenen Tools gesunden und zu einem GANZEN Menschen werden kann, von der Wurzel her. Das Netzwerk sollte sich deshalb darum reissen, sich das Hintergrund-Wissen um die letzten 10’000 Jahre zu erwerben, in welchen unsere Zivilisation erkrankte, und sich selber die Chance geben, noch mehr zu gesunden. Wir erneuern darum das Angebot, dies Ihnen und dem Netzwerk näher zu bringen, z.B. in Form eines Referats von Bernhard Brändli – aber wohlgemerkt nicht als Bittsteller.
    Wir haben offenbar einen viel weiteren Begriff von Suizid-Prävention als das BAG. Gesunde, psychisch ganze Menschen bringen sich nicht um. Und dass das bei den Eltern und weiter zurück anfängt, ist seit langem klar. Das Mega-Tool/Human-up! geht darum an die Wurzel. Nützlich wäre, wenn Sie unser Angebot dem Netzwerk in geeigneter Form übermitteln – als Geschenk-Überbringerin.
    Wir möchten deshalb auf das Ausfüllen eines Formulars, welches ohnehin nicht veröffentlicht wird, verzichten.

    Beste Grüsse
    Alfred Rudorf Dr.iur. und Familien-Mediator SVFM
    http://www.mediation-rudorf.ch

    2bd am 11. September 2019 um 9:15 Uhr

  6. meine:

    (Weiterhin) geschätzte Frau Walter
    Ich sehe gerade, dass Herr Rudorf das genauso erfasst hat, wie ich – ohne Absprache! Hier also meine originale Antwort:

    Ich danke Ihnen für Ihre freundliche, ausführliche, weg weisende (i.S. von ‘weg damit’) Antwort. Doch handelt es sich um ein Missverständnis. Wir gelangen nicht an Sie, um etwas zu erhalten, z.B. einen Eintrag auf einer Website – wie kommen Sie nur darauf? –, sondern, um Ihnen etwas zu schenken!

    Nur schon zu verstehen, was hinter den zahlreichen Suizidversuchen tatsächlich steht, spart Ihrer Behörde Millionen. Und der Welt hunderttausende, vollkommen nutzlose psychiatrische Gutachten. Lesen Sie den Brief noch einmal (oder überhaupt erst mal entspannt und mit Hingabe – Sie wissen doch noch, was das ist?!).

    Richtig, ja, die Dimension des Ganzen steht weit über Ihrer Behörde. Jedoch zeigt sich besonders in Ihrem Fachbereich dramatisch die Konsequenz aus der Entwicklung des Homo sapiens postneolithisch. Entsprechend können Sie sofort davon profitieren. Die Zahl ‘ein Zehntausendstel’ ist sogar deutlich untertrieben.

    Sind Sie interessiert an Lösungen im Dienst der Menschheit?
    Sind Sie interessiert an Entlastung und Vereinfachung?
    Sind Sie interessiert an unerhört grösserer Effizienz?

    Dann holen Sie sich die Information. Wie gesagt, am besten persönlich. Sonst wird es kaum funktionieren.

    Mit freundlichen Grüßen
    2b

    2bd am 11. September 2019 um 9:17 Uhr

  7. danach (18. august) haben wir nichts mehr gehört.
    gestern hat fred, anlässlich des internationalen suizidpräventionstages, sich nochmals beim bag gemeldet:

    Sehr geehrte Frau Walter
    Am heutigen Tag der Suizid-Prävention möchte ich Sie an mein Mail vom 14.8.19 und gleichentags von Bernhard Brändli erinnern. Ich gehe davon aus, dass Sie nach den Ferien noch nicht antworten konnten – und nicht, dass Sie unsere Einladungen ignorieren wollen.
    Beste Grüsse Alfred Rudorf

    2bd am 11. September 2019 um 9:23 Uhr

  8. damit ist der bogen zu meinem heutigen kurzartikel geschlagen.

    2bd am 11. September 2019 um 9:24 Uhr

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