Nostalgie-Tag
Heute ist Nostalgie-Tag.
Zuerst preise ich meine gesammelten Fussball WM-Kolumnen an, versuche also, Ihnen Schnee von gestern schmackhaft zu machen.
Dann werfe ich ein altes Stück Fleisch auf den Grill (sieht von aussen noch ok aus).
Schliesslich ziehe ich einen alten Text (Jahrgang 2005) aus der Mottenkiste, den wahrscheinlich keiner mehr lesen will.
Aber eben: Nachdem ich 40 Jahre vorwärts gestürmt bin, nach dem Prinzip ‚das Nächste bitte‘ gelebt habe, was ich hinter mir liess alsbald vergass – nachdem ich also bereits Erbrachtes eher gering schätzte -, gelange ich nun endlich und allmählich in die Verfassung, auch wertzuschätzen, was schon da ist. Ich halte es gar für möglich, dass das nicht bloss das Altern ist, sondern zumindest auch das freundliche Ergebnis meines Schweisses, den ich in der eigenen Hölle vergossen habe, so schnell ging das.
Sie sind unflätig.
Annemarie von Seiz am 31. August 2006 um 14:48 Uhraber ja.
2BD am 31. August 2006 um 15:25 Uhrund liebevoll. und grob. und sehr, sehr zärtlich. und radikal. und feinfühlig.
mich dünkt, das leben sei auch so.
mit mir zumindest.
vielleicht bin ich ja einfach lebendig.
wie sie?
Ja schon, wie ich. Wenigsten so viel ich weiss.
Annemarie von Seiz am 1. September 2006 um 19:44 UhrAber ich bin nicht unflätig. Bei uns in Österreich ist das auch gar nicht so einfach.
lernen sie’s!
2BD am 1. September 2006 um 19:50 Uhrich verwende es fast nie gegen jemanden. es fühlt sich… pardon!… verdammt lebendig an.
zur feier des tages schenke ich ihnen – ganz für sie! – gleich noch einen aus der kiste ‚wuchtig‘: das längst fällige politische bekenntnis.