Deep Regeneration – Ungeheuer, fantastisch, grossartig!
Ich bin bezüglich Deep Regeneration (DR) nun wirklich ein Routinier und achte im Alltag nur noch wenig auf die zu erwartenden Phänomene, die aus dem Praktizieren von DR hervorgehen müssen. Am stärksten dringen natürlich noch die schmerzenden Bereiche ins Bewusstsein. Doch auch hier nehme ich das fast schon nebenbei wahr, fast ohne Ehrgeiz, dass sich da etwas bewegen sollte. Der Normalatem ist so selbstverständlich geworden, dass ich kaum mehr darauf achte. Doch, natürlich begleitet und füllt der Primäratem (PA) meinen Alltag ohne Unterbruch. Es gibt täglich dutzende Gelegenheiten, bei denen ich den Primäratem praktiziere; oft ganz selbstverständlich und mit Genugtuung; manchmal auch mit der Empfindung leichter Anstrengung. Und recht häufig, wenn die Gelegenheit vorhanden ist, führe ich den PA in den Grenzatem über. Meistens nicht sehr lange; vielleicht 10-15 Minuten. Formelle AB-PP Sitzungen praktiziere ich allein kaum noch. DR ist wohl schlicht selbstverständlicher Teil meines Alltags geworden.
Und doch kommt es gelegentlich vor, dass mein Inneres mich mit einem überwältigenden Phänomen gleichsam weckt und mich darauf aufmerksam macht, dass die Regeneration weiterhin voll im Gang ist. Schön! Ich bin ungeheuer dankbar dafür.
Folgendes ist das aktuelle Beispiel:
Wieviele Jahre befasse ich mich schon mit meiner Körperhaltung? Mindestens seit ich mit Bioenergetik in Kontakt kam; also knapp 50 Jahre. Und ich möchte die Fortschritte und Entwicklungen in diesem Bereich, die sich dank ganz unterschiedlichen Praxen ergaben, keinesfalls geringschätzen. Schon gar nicht jene, die sich aus dem Prakizieren von AB-BB ergaben, und die ich unter anderem hier beschrieben habe! Und doch wirkt das im Vergleich zu dem, was mir zurzeit gerade widerfährt, fast etwas lächerlich. Selbstverständlich gilt es wertzuschätzen, dass wohl jeder dieser zahlreichen Prozesse stets ein kleiner und auch mal bedeutenderer Schritt war, mithin also Voraussetzung für das aktuelle Ergebnis. Und, wer weiss, was da noch wird … .
Das Verrückte also ist, dass es nicht mein ohnehin professionelles – und allzuoft ehr-geiziges – Bewusstsein war, das hier den Massstab setzte, sondern, dass eine ziemlich wuchtige und gleichzeitig sanfte Stimme aus dem tiefsten Inneren mich unvermittelt aufforderte: ‚HE, RICHTE DICH DOCH AUF!‘ Und als ich der Aufforderung nachkam, geschah dies in einer Form, wie ich sie tatsächlich bis anhin noch nicht gekannt habe. Das Aufrichten war keineswegs nur ein physischer Vorgang. Gleichsam der ganze Organismus, ja, die ganze Person richtete sich auf.
Seit ebenfalls rund 50 Jahren befasse ich mich mit meiner Sehkraft, habe vieles praktiziert und weiss seit längerem, weshalb man kurzsichtig wird: Es ist die Angst, wirklich hinzuschauen auf das, was sich um einen herum ereignet! Zu schmerzhaft, zu beängstigend ist das, als dass es ein Säugling/Kleinkind einfach so verkraften könnte. – Und nun, mit dieser Aufrichte, lugen die Augen ganz offensiv hinaus in die Welt (da kommen mir gerade die Tränen), wollen unbedingt sehen, was da abläuft!
Auch hebe ich unwillkürlich den Kopf. Bemerke nebenbei, dass ich grundsätzlich leicht nach unten schaue und damit den Blick, der sich mit jedem Schritt ergibt, stark reduziere. Dieses Phänomen steht im krassen Gegensatz dazu, dass ich schon als Kind und bis heute mental gleichsam das Grundmodell des weitsichtigen Menschen bin. Ein mächtiges Paradoxon! Alles Kompensation? Wer weiss. Mir und vor allem der Menschheit hats genützt.
Vielleicht die schönste, da auch bisher unbekannte Begleiterscheinung dieses mich Aufrichtens ist allerdings die folgende: Ich fühle mich augenblicklich gut, wohl! Das ist wunderbar! Wie ist das möglich? Und, zugegeben, in meiner aktuell psychisch ziemlich anspruchsvollen Verfassung, besonder schön, und erfrischend.
Wie geht das weiter?
Nun sind doch bereits einige Tage vergangen seit jenem persönlichen Wunder. Und, anders, als wenn man etwas Neues einübt, mit Hilfe des Bewusstseins, im negativen Fall der Kontrolle, tue ich, als Routinier par excellence, rein gar nichts dazu. Doch, wundervoller- und verdankenswerterweise ist es die gleiche tiefinnere Stimme, die mich laufend und spontan auffordert, mich vollständig aufzurichten. Nein, es ist eher eine liebevolle Einladung! Und weiterhin fühle ich mich jedes Mal unwillkürlich gut – das Wort ‚stark‘ wage ich noch nicht zu verwenden. Ok, das mit dem Blick, der dabei ganz woanders hinführt, wie gewohnt, muss ich noch lernen, damit ich auch sehe, was direkt vor mir am Boden abläuft.
Offen ist natürlich auch, wie lange ein zwar gleichsam unendlich geübter, jedoch innerlich auch falsch orientierter Organismus braucht, bis dieses komplexe Muster sich im DR-Sinn normalisiert, also automatisch abläuft; so wie ich das schon derart oft erfahren durfte!