Wie lange dauert ein Projekt zweite Lebensschule?
Eben habe ich wieder einmal vom Projekt zweite Lebensschule gschrieben. Das Modell, das die überalterte Teenagerin Psychologie ablöst, wenn es nach mir geht (auch darüber folgt demnächst ein weiterer Artikel – gegen den strich und anmassend; freuen Sie sich drauf!).
Wie lange dauert ein Projekt zweite Lebensschule?
Zuerst zur Unterscheidung:
- Ein Projekt zweite Lebensschule bedeutet: Sich dafür entscheiden, die untauglichen Teile der Gebrauchsanleitung zum Leben, die wir uns in der ersten Lebensschule – der Kindheit – zu eigen gemacht haben, durch taugliche zu ersetzen.
- Das im Bewusstsein, dass wir durch mentale Arbeit allein nichts, gar nichts davon erreichen. Sie ist im Kopf, sie bleibt im Kopf und darunter bleibt alles wie vorher.
- Um dem Projekt zweite Lebensschule zum Erfolg zu verhelfen, habe ich Root-Mind-Forming entwickelt. Das ist immerhin der Kernpunkt meines Lebenswerks. Root-Mind-Forming sagt es mit seinem Namen: Es ist die Kombination von Mindarbeit mit Arbeit an den Wurzeln unseres Seins.
- Ich betone es nochmals:
Mit Mindarbeit allein – der zurzeit weltweit vorherrschenden Strömung – ist nicht die geringste Nachhaltigkeit zu erzeugen. Die teils enthusiastischen Lernstimmungen verpuffen alsbald. Von diesem blassen Feuerwerk lässt sich unser Rootset nun gar nicht beeindrucken. Wer jene Kräfte kennt, der kann da nur den Kopf schütteln. Ein Fingernagel, der an einer Stahltür kratzt. Ein Sandkorn, das eine Düne sein will.
Mindarbeit allein nährt nur die geliebte Illusion, es sei einfach und schnell zu machen und nichts müsse sich wirklich bewegen. Letztlich stärkt sie die alte, verkommene Struktur. Die Angst bleibt die Dominante. Schade für jede Investition. - Wer Mindarbeit mit emotionaler Arbeit – ich nenne sie Dschungelarbeit – koppelt, kann Teilerfolge verbuchen. Für eine ernsthafte Änderung in unserer Struktur – eben dem Rootset – reicht das allerdings nie und nimmer. Ich weiss, wovon ich rede. Ich habe kompromisslos und gleichsam professionell während mehrerer Jahre Emotionsarbeit gemacht – mit den besten Methoden und den weltweit besten Therapeuten. So weit so gut. Ich galt als ziemlich clean und cool. Nach 30 Jahren wollte ich es wirklich wissen und stellte fest: Die Basis blieb bei all dem unberührt. Ich muss da nochmals rein und selbst zu dieser Basis vorstossen. Keine Vorbilder verfügbar. Selber machen. Do it!
- Es war nicht meine Absicht, den zahlreichen Verfahren ein weiteres beizufügen, gleichsam der Welt auch noch meinen persönlichen Stempel aufzudrücken. Ich will etwas ermöglichen, das bisher als unmöglich galt (oder blosse Behauptung blieb). Eine neue Dimension von Neuformung unserer Lebensvoraussetzungen. Um eine Lösung von bisher ungeahnter Durchschlagskraft für eine ziemlich vertrackte Gattungsverfassung zu eröffnen. Dabei spielt meine Person überhaupt keine Rolle. Ich bin nur an den Ergebnissen und somit an meinem praktischen Beitrag zum Wohl des Ganzen interessiert. Das soll nun Ihr Gewinn sein.
- Wer nun tatsächlich Root-Mind-Forming gemacht hat, ohne dass er oder sie (auch) im Root-Bereich(!) zum Selbstläufer geworden ist – das ist übrigens schon ziemlich allerhand! – dessen Ergebnisse bleiben Stückwerk. Denn die Erfahrung zeigt: Die wesentlichen Kräfte werden erst spät befreit. (Stichwort ‚Basiswiderstand‘ – Text folgt demnächst). – Ein Selbstläufer hat die Widerstände gegen das Leben so weit aufgegeben, dass der RMF-Prozess automatisch weitergeht. Er versteht es zudem, ganz ohne Begleitung Root-Mind-Forming effizient durchzuführen.
Nachdem das geklärt ist, kann ich sagen: Ein Projekt zweite Lebensschule ist ein persönliches Vorgehen aufgrund einer persönlichen Entscheidung. Soll es nachhaltig und in Ernst zu nehmendem Ausmass erfolgreich sein, bedingt es zwingend Root-Mind-Forming, bzw für alle, die bereits vertraut sind mit Tiefenarbeit: Das Vordringen durch den Dschungel unserer Gefühlswelt hindurch zu den Wurzeln unseres individuell konstruierten Daseins.
Der Dschungel der Psyche ist bloss ein Kosmos der Verführung und Verwirrung.
An der Basis, jenseits des Dschungels, wird es einfach und einigermassen übersichtlich. Dort findet die eigentliche Lösung statt.
Nach diesen Unterscheidungen kann ich mit der Antwort auf die eingangs gestellte Frage weiterfahren.
Das Projekt zweite Lebensschule ist nach der grossen und umfassenden Lernphase wie Krafttraining.
Da unser Alltag weder optimale Muskelarbeit (auch nicht bei körperlichen Arbeiten), noch den Erhalt der für Energiefluss und Kontakt nötigen Durchlässigkeit gewährleistet, müssen wir sowohl unsere äussere als auch unsere innere Vitalität regelmässig trainieren, um nicht zu verkümmern. Und das natürlich lebenslang.
Ein Projekt zweite Lebensschule dauert also lebenslang.