Sex, Zwischenakt – DER Mythos
«Männer können immer?»
Na also, wenns sein muss…
Auf vielseitigen Wunsch von zwei Personen und nach freundlicher Einladung („wenn du auch noch dazu unbedingt etwas sagen musst, dann tus halt“) habe ich keine Mühe gescheut, bin am folgenden Morgen (Sonntag!) um halb fünf aufgestanden und habe, nach fünf Jahren leeren Versprechungen, halt die erste Hälfte meines unersetzlichen Beitrags zum Thema in die Tasten gestreichelt (es nervt schon genug, was da im Zug gehauen und gehämmert wird, nicht wahr?).
Im Zuge der jüngsten Behandlung der Ereignisse im Kloster Fischingen (Schweiz) bin ich wieder auf den Artikel gestossen, den ich im März 2010, angesichts der Pädophilen Affären in den Kirchen vornehmlich in den USA, geschrieben hatte.
Es steht nach erneuter Prüfung mE alles drin, was dazu zu sagen ist.
PS: Das Kloster Fischingen gehörte übrigens über Jahre zu unseren bevorzugten Destinationen für Seminare. Mit ihm verbinde ich viele schöne Erinnerungen.
Einmal platzte der Prior überraschend in eine Männer-nackt-Sitzung hinein. Die Stimmung war danach leicht angespannt.
Sind wir deswegen vielleicht mitschuldig an den Exzessen in der dortigen Klosterschule? Oder haben wir eventuell gar geholfen, den Blick etwas mehr auf Erwachsene zu lenken? 😉
„Wenn Mann früh kommt, ist er ein Schwächling und hat Angst vor der Sexualität.“
„Je länger Mann kann, desto potenter – und männlicher! – ist er.“
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Sex ist kein Verbrechen.
Einseitig ausgeübte Gewalt ist ein Verbrechen.
Es läuft eigentlich ganz gut. Die Presse delektiert sich an den innerkirchlichen Pädophilen- und anderen Sexgeschichten. Die Stammtische poltern die üblichen Sprüche („Die Kirche ist jetzt auch für AbtReibungen“). Die Kirche kriegt ihr Fett ab und macht weiter in Sachen Downsizing (warten wir, bis höchstpersönliche päpstliche Pädophilengeschichten ans Tageslicht kommen …!).
Nur geschieht das alles auf dem Buckel der Sexualität.
Zuletzt ist und bleibt die Sexualität das wahre Opfer.