Leben als Baum
Wer steckt wohl in diesem Baum? Und welche mythischen Gestalten klammern sich an ihn?
Erinnerungen an «Stein und Flöte» von Hans Bemmann werden wach.
(Entdeckt im Museumspark, St. Gallen)
Wer steckt wohl in diesem Baum? Und welche mythischen Gestalten klammern sich an ihn?
Erinnerungen an «Stein und Flöte» von Hans Bemmann werden wach.
(Entdeckt im Museumspark, St. Gallen)
Hier folgt die Neuauflage eines Artikels aus dem Jahr 2007. Ziemlich geradliniger, offensiver Stil. Ich bringe ihn, mit wenigen Aktualisierungen versehen, im Original.
Hiermit setze ich die Reihe über Demokratie fort. Siehe auch am Schluss des Artikels.
Kurz und bündig:
Man kann von der Demokratie halten, was man will, Demokratie existiert nicht.
Demokratie hat es in der neueren Menschengeschichte nie gegeben. Und Demokratie wird es wahrscheinlich auch nie geben.
Der folgende Beitrag wurde ursprünglich verfasst als Replik auf einen Artikel über Ernährung im Gebirge («Brot, Käse, Hüttentee») im Monatsheft «Alpen» des SAC. Aus der Replik wurde schliesslich ein selbständiger Artikel, der vielleicht dazu beiträgt, sowohl in Sachen Ernährung als auch in Sachen Regenerieren beim Sport Treiben draussen in der Natur ein längst fälliges neues Kapitel aufzuschlagen.
Zum Verständnis sei darauf hingewiesen, dass es sich bei der Ernährung um einen Teil des gesamten Regenerationsprozesses handelt. Das übergeordnete Denken muss also stets das Gesamte im Auge behalten und die Teilwissenschaften im Kontext der Regeneration insgesamt verstehen und einordnen. Das führt dann häufiger als nicht zu neuen, oft überraschenden Ergebnissen. In diesem Sinn ist der folgende Artikel auch zu verstehen.
Erwartungsfroh schlug ich die Seite auf, um das Neuste bezüglich Ernährung im Bergsport zu erfahren. Am Schluss der Lektüre fragte ich mich allerdings: Was soll ich nun damit anfangen? Die Hauptbotschaft dort lautet: Mache es wie bisher. Plus neu: Iss auf Tour gleichsam eine Vollmahlzeit. Ich setzte meine eigenen Erfahrungen aus Kursen und Privattouren dazu in Beziehung und so kam es zu dieser Replik.
Hätten wir, mitten in der Schlange stehend, gewusst, dass wir am nächsten Morgen zweieinhalb Stunden lang keinem einzigen Menschen begegnen würden, als es, bereits ausserhalb der eigentlichen «Cinque Terre» und folglich ohne einen Obolus zu entrichten, nach Porto Venere ging, wir hätten den gestrigen Nachmittag als Klacks abgetan. Dabei war dieses Wegstück (Riomaggiore – Telegrafo) das landschaftlich vielleicht schönste; an Dramatik kaum zu überbieten. Glücklich befreit, wie wir waren, versuchten wir jedoch keine Sekunde, das Rätsel des krass unterschiedlichen Touristenaufkommens zu lösen und entliessen die amerikanischen Kreuzfahrer, mit überschwänglichem Dank versehen, wieder auf ihre Schiffe oder wer weiss wohin.
Das Wandern ist Herrn Müllers Lust. Nicht nur der Herren Müller aus schweizer, deutschen und österreichischen Landen – auch Mr. Millers aus Übersee. Doch pflegen die Nationen manchmal überraschend fein säuberlich getrennte Wege zu gehen. Während auf dem – zweifellos über weite Strecken grandiosen – klassischen Abschnitt der «Cinque Terre» die Deutsch- und noch mehr die Italienischsprachigen im Meer des american English vollkommen untergehen, sind wir Alpenländler im über weite Strecken noch grandioseren zweiten Abschnitt fast ganz unter uns. Wen wundert“s: Dort stellt der wilde Weg noch höhere Ansprüche an die individuelle Gehtüchtigkeit. Dort drohen also keine Staus, weil Touristen – bewehrt mit Flip-Flops, Kürzest-Pants und anderen mehr oder weniger tauglichen Wanderutensilien, weder vor noch zurück können. Schweizerdeutsch ist im zweiten Abschnitt der «Cinque Terre» sogar gleichsam die Amtssprache der Bewegten. Zeitweilig felsige Wegabschnitte gemahnen denn auch eher an eine Bergwanderung, denn an das Wandeln inmitten der blühenden Macchia, hoch über der ligurischen Küste. Doch, wie der Autor des famosen, all und einen Cinque Terre Führers, Christoph Hennig, richtig sagte: Schwindelfrei muss man trotzdem nicht sein.
Das kleine Projektchen, wieder einmal eine Reihe von Zeitungen mit einem Artikel (Wort zum Sonntag) zu beliefern und zu schauen, was sie mit dem doch recht anspruchsvollen und auch ein bisschen radikalen Stoff anfangen, hat bis jetzt folgende Folgen gezeitigt:
Jetzt kann ich noch weitere Redaktionen beglücken oder die Sache fallen lassen oder einen weiteren Artikel schicken und sie etwas herausfordern. Mmh.