von 2b am 27. Mai 2010
Ich beginne mit einem Auszug aus einem Brief an Roger de Weck den ich letzten Herbst verfasst habe.
Die Geschichte dazu: Ich hatte ihn auf den ersten Teil seines exzellenten Essays zum Kapitalismus, der letztes Jahr im Tagesanzeiger Magazin erschien, angesprochen. Er bat mich, doch das Erscheinen des gesamten Essays abzuwarten. Nach dem sechsten Teil (auf den sich der Auszug unten bezieht) habe ich zwar eine kurzen Brief verfasst, mir aber gedacht: ‚Was soll’s.‘ – Als nun Roger de Weck – ein hochkultivierter Mensch, den ich schätze – zum GD der SRG gewählt wurde, wollte ich ihm gegenüber meine Freude über die Wahl ausdrücken. Dabei dachte ich an meinen Briefentwurf. Also beschloss ich, das eine mit dem andern zu verbinden und ihm auch den Brief vom letzten Herbst zu schicken. Das habe ich gestern getan. Der folgende Auszug stammt aus diesem Brief.
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von 2b am 20. Mai 2010
Ich beginne mit einer Vorbetrachtung.
Wir Menschen, als extrem mit Bewusstsein ausgestattete Spezies (na ja), benutzen dieses bevorzugt, um die Lebensökonomie zu optimieren. Eine der wichtigsten Aktivitäten, die wir mit dem Bewusstsein im Dienst der Lebensökonomie ausführen, ist die Rechtfertigung der Situation, in der wir leben (Stichwort: „Wir leben in der besten aller möglichen Welten“). Selbst Menschen, die alles Scheisse finden, rechtfertigen damit meistens ihren Status quo. Sie sagen sich zB zusätzlich: „Aber man kann ja eh nichts machen,“ oder „wenn nur alle so wären wie ich …,“ oder „die andern sind schuld an meiner Misere.“
Der Sinn dieser Rechtfertigungen – beachte: Alles kann gerechtfertigt werden, einfach alles!! – ist es, den Aufwand für die alltäglichen Verrichtungen zu minimieren. (mehr…)
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von 2b am 16. Mai 2010
Auch dieser kurze Artikel wird – wie bereits der letzte – dein Leben verändern. So du ihn lässt!
(„This Column will change your life.“ Dieser Titel habe stand in einer amerikanischen Zeitschrift über einer Kolumne, in der ein öffentlicher Ruheraum in New York vorgestellt wurde. Geht doch auch auf deutsch!).
Kurze Blöcke
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von 2b am 12. Mai 2010
Nach jedem richtigen Powerrest – das heisst, wenn du tief und ausreichend lang abgesunken bist – geniesst du das Privileg, neu beginnen zu können. Dein Tag beginnt, versorgt mit frischer Kraft, gleichsam von Neuem.
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von 2b am 8. Mai 2010
Das Bild hat etwas Beklemmendes. Die Totale des Zürcher Regierungsrates.
Und es ist so unvermeidlich wie die Übelkeit, wenn die erst mal da ist, dass sie aufsteigt: die Frage.
Diese Leute sollen uns in eine vor Leben sprühende, erfolgreiche Zukunft führen?
Und ebenso unvermeidlich die zweite Frage – oder doch eher Feststellung: Das sind also die Auserkorenen. Jene Leute, die die optimale Verfassung der Mehrheit des Zürcher Volkes ausdrücken. Jene, mit denen sich die Menschen gern identifizieren. Jene, denen sie unsere politische Zukunft anvertrauen.
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von 2b am 7. Mai 2010
Also, am liebsten wäre mir, wenn ein Financier oder sonst wer eine total marode Firma aufkaufen würde und sagte: „Nun mach mal!“ (mehr…)
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von 2b am 2. Mai 2010
Die be vision Werkstatt.
Unser Körper dient an vorderster Front im Kampf um unseren Selbstwert.
Wir stellen ihn zur Schau, wir verstecken ihn (oder Teile davon), wir betrachten ihn, offen oder heimlich, wir vernachlässigen ihn, wir misshandeln ihn, wir pflegen ihn intensiv, wir versuchen, ihn zu verändern, wir lassen ihn hungern, wir stopfen ihn voll, wir zwingen ihm unser Regime auf, unsere Mindkonzepte, wir verzieren ihn, verschönern ihn, wir trainieren ihn, wir suchen über ihn die Bewunderung …
In keinem menschlichen Bereich erkennen wir anschaulicher unsere permanente Auseinandersetzung mit unserem Wert – oder eben Unwert. Individuell wie gesellschaftlich. Zum Beispiel würde ein Mensch, der sich in seiner Tiefe auch nur ein bisschen mag, niemals zur Verbesserung, Verschönerung, Verjüngung oder was auch immer an sich herumschneiden, -spritzen lassen. Niemals! Er würde nicht einmal dran denken. Das nicht zu tun ist allerdings noch keinerlei Beweis dafür, sich zu mögen.
Doch gerade unser Körper wird so gern übersehen, wenn es um die ehrliche und offene Auseinandersetzung mit unserer Persönlichkeit geht. In vielen Bereichen ist der Körper gar Tabu. Wen wunderts! Mit unserem Körper verbinden wir eine Menge Heimlichkeiten, oft verbunden mit Hemmungen (wieder ein Ausdruck des Unwertempfindens). In der PL Werkstatt «Mein Körper mit allem Drum und dran» fällt Licht auf all diese Heimlichkeiten. Die TN erfahren, wie erleichternd das ist, die tägliche Auseinandersetzung mit dem eigenen Wert mit andern zu teilen. Die TN werden sich nach dieser Werkstatt nicht besser mögen. Den Phönix aus der Asche zu versprechen wäre Humbug. Aber sie werden den eigenen Körper, diesen zentralen Bereich, diese Schatztruhe an Informationen öffnen für die vertiefte Auseinandersetzung, wie sie das Primäre Lernen ermöglicht: Unser Körper mit allem Drum und dran als kostbares Hilfsmittel auf dem Weg zu echter Selbstachtung, die unbeugsam ist, da sie von der untersten Basis getragen wird. (mehr…)
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von 2b am 26. April 2010
Und für die, die ganz genau wissen möchten, was es mit dem Primären Lernen auf sich hat, habe ich nach Teil I und II eben ein achtseitiges Dokument gefertigt, in dem Hintergrund und Geschichte des Primären Lernens und von dessen Entwickler beleuchtet werden. Primäres Lernen III kann auf der Website von be vision heruntergeladen werden. Ebenso Teil I und II.
Ich weiss, es gibt immer noch offene Fragen. Zum Beispiel die Frage nach der Technik. Oder nach der Form, inklusive Intensität und Gesamtdauer. Oder nach der gesellschaftlichen Vision, die ebenfalls dahinter steht. InteressentInnen erfahren das natürlich beim Kennenlernen. Vielleicht werde ich später noch einzelne Artikel dazu publizieren. Vielleicht aber auch das «Handbuch des Primären Lernens» überarbeiten und neu auflegen, das ich 2001 geschrieben habe und dessen 2. Auflage auch bereits seit einiger Zeit vergriffen ist.
Was bald kommen wird, ist die ListeNormal. Die ListeNormal beschreibt die einzelnen Bereiche der Lebenskompetenz, die dank Primärem Lernen persönlich vervollständigt werden kann.
Die ListeNormal wurde bereits im INSIDER – 2bd magazin publiziert (2005) und im letzten Sommer erschien dazu eine ausführliche Erläuterung, die unbedingt dazu gehört – ebenfalls im INSIDER – 2bd magazin. Zurzeit schreibe ich eine neue Einleitung zur ListeNormal. Dann wird sie ebenfalls auf der be vision Website publiziert.
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