Ich bin auch ein Chinese – zum Zweiten
Sommererinnerungen eines Kurzzeitbauern
Nach Tagen des wunderbaren Auf und Abs in den Schweizer Alpen, mit regelmässigen und oft einzigartigen Ruhepunkten, aber stehts in Berggewandung gehüllt – sei das zum Schutz vor der prallen Sonne und zum Wegtransportieren des Schweisses, sei das zum Schutz vor Wind, Kälte und Regen – liege ich nun in angenehmer Nacktheit, umspielt von einem lauen Lüftchen, vor dem Pool. Ich habe ihn eben gereinigt und danach ein Bad genommen. Jetzt bin ich bereit für eine Liegepause im heimischen Garten.
Auf der andern Seite des Gartens, hinter einer hohen, dichten Hecke, die zahlreichen Tieren Schutz und Lebensraum bietet, getrennt nur durch ein Flursträsschen, liegt ein Rebberg. Und dort fährt ein Bauer auf seinem Traktor in weniger wunderbarem, aber stetem, dröhnendem Auf und Ab. Jedes Mal, wenn er, oben angekommen, wendet, weht besagtes laues Lüftchen eine Wolke aus des Traktors Auspuff zu mir herüber.
Ich habe mich zu entscheiden:
- Soll ich mich ärgern – ohnehin und weil es Mittag ist?
- Oder mache ich mich unabhängig? (mehr…)
Der Ruhestörer
Mein Beitrag scheint vor allem zu sein: Die Ruhe der Menschen zu stören.
Etwa, indem ich konsequent für Ruhe plädiere.
Doch, was ist das für eine Art Verbrechen, unsere eigene Grabesruhe und den Friedhofsfrieden zu stören?
Werkplatz 2bd: Rette sich wer kann
„Egal, wie viele gute, fantastische, engagierte, ehrliche, offene, lebensintelligente und liebende Menschen es auf der Welt gibt, auch sie fühlen sich fast alle in ihrer Tiefe unwert. Ihre schlechte Version – die nur wir Menschen entwickeln konnten und entwickelt haben – ist daher der jener Menschen ähnlich, die aktiv unser Leben, unsere Welt und das, was wir lieben zerstören. Sie leben ihre schlechte Version zwar so wenig wie möglich und versuchen, das Gute zu leben. Doch in irgendeinem Bereich ihres Lebens dringt diese dann doch durch, verschafft sich Bahn. Und wir bleiben uns schliesslich in der Tiefe alle ähnlich.
Diese Tatsachen allein schon rauben jeder grossen Perspektive den Boden.“
Dies ist ein Auszug aus dem Artikel, der diese von 2bd in letzter Zeit auch in Referaten verschiedentlich ausgegebene Losung erläutert.
2bd zeigt dort aber auch auf, weshalb diese Losung „Anmassung und Demut zugleich“ ist.
Hier gehts zum Artikel
Rette sich wer kann
Ja, die 68er
Ohne, dass wir es vielleicht wirklich bemerkt haben, aber ohne jenen Aufbruch vor rund 40 Jahren, wäre die Erziehung, wäre die Stellung der Frau, wäre der Umgang mit Nähe und Zärtlichkeit nicht das, was sie heute sind. (mehr…)
Widerstand gegen die eigene Betroffenheit?
Indem ich manche Schwierigkeiten mit dem Leben einer Mehrheit oder gar fast allen Menschen zuordne, verstosse ich gegen ein unausgesprochenes Gesetz. Ich entschuldige mich dafür. (mehr…)